Mehrweg PizzakartonsSoest testet Alternative zum Pappkarton

In der Pizzeria Rustica in Soest gibt es eine Alternative zum klassischen Pizzakarton. Der Unterschied: Er ist wiederverwendbar. Giuseppe Castiglione ist einer von zwei Gastronomen in Soest, der die Kästen anbietet. Jeder Kunde kann den Wunsch äußern, dass er keinen Pappkarton möchte. Dann bekommt er die Alternative. Die kostet einmalig 15 Euro.

Verpackungsmüll reduzieren

Bei jeder Bestellung kann die Schachtel dann wieder genutzt werden. So soll Verpackungsmüll reduziert werden. Aber der Gastronom ist nicht ganz zufrieden. Giuseppe aus Soest hat erstmal 15 der Schachteln gekauft. Denn die sind bei den Kunden anscheinend überhaupt nicht gut angekommen. Zu teuer.

Knapp 300 Boxen schon in Gebrauch

Überzeugt davon ist allerdings Marco Sisca. Er arbeitet für die Firma Strothkamp in Soest. Die hat die Mehrwegboxen mit in ihr Sortiment aufgenommen. Und verkauft sie an Gastronomen. Seit 2023 gilt in Deutschland die Mehrwegangebotspflicht. Heißt: Lebensmittel und Getränke zum Mitnehmen müssen auch in Mehrwegverpackungen angeboten werden. Für kleinere Betriebe gilt das allerdings nicht. Pappverpackungen sind auch weiterhin erlaubt. Deshalb die Idee des Mehrwegpizzakartons. Insgesamt sind in Soest angeblich knapp 300 Boxen im Umlauf. Damit das Konzept auf geht, müssten die Kartons vom Kunden besser angenommen. Das ist zumindest in Soest noch nicht der Fall.