Unsicherheit: Immer mehr Messerangriffe

Die Stadt Siegen setzt auf ein neues Sicherheitskonzept

Angst und Unsicherheit – viele Menschen kennen dieses Gefühl, wenn sie abends allein unterwegs sind. Am Sonntag, den 18.05. kommt es wieder zu einem Angriff in Bielefeld. Es handelt sich um einen 35-jährigen Syrer mit befristeter Aufenthaltserlaubnis. Er hat fünf Menschen verletzt. Die Anzahl der Angriffe nimmt zu. Immer mehr Städte in NRW setzen deshalb auf neue Sicherheitskonzepte. In Siegen soll eine zusätzliche Anlaufstelle direkt am Omnibusbahnhof für mehr Sicherheit sorgen.

Angst, Belästigung, unsichere Begegnungen – für viele Siegener gehört das zum Alltag, vor allem am Busbahnhof. Passanten schildern ihre Sorgen: „Ich versuche immer, schon um 19 Uhr zu Hause zu sein, weil es sonst gefährlich wird“, „Am Bahnhof sind immer viele Jungsgruppen oder auch Männergruppe. Als Frau allein hat man schon ein unwohles Gefühl“, „Also abends generell ist es halt ein bisschen unsicherer , aber das ist ja schon immer so gewesen“.

Unsicherheit in Siegen: Ein Problem, das viele betrifft

Passanten schildern ihre Sorgen: „Ich versuche immer, schon um 19 Uhr zu Hause zu sein, weil es sonst gefährlich wird“, „Am Bahnhof sind immer viele Jungsgruppen oder auch Männergruppe. Als Frau allein hat man schon ein unwohles Gefühl“, „Also abends generell ist es halt ein bisschen unsicherer, aber das ist ja schon immer so gewesen“.

Kriminalstatistik: Weniger Straftaten

Laut der Kriminalstatistik 2024 sind die Gesamtstraftaten in Siegen-Wittgenstein um sieben Prozent gesunken. Trotzdem bleibt das Sicherheitsgefühl vieler Menschen angespannt. Ein Vorfall im August vergangenen Jahres machte die Lage besonders deutlich: Eine Frau attackierte in einem Bus mehrere Menschen mit einem Messer und verletzte drei Männer lebensgefährlich. Ende April wurde die 32-Jährige zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

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„Anlaufstelle Sicherheit“ als Lösung?

Um das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken, plant die Stadt Siegen eine neue Anlaufstelle direkt am Busbahnhof. Dort sollen Mitarbeiter des Ordnungsamts und Polizisten als Ansprechpartner dienen, Präsenz zeigen und im Ernstfall schnell reagieren können. Schon seit 2019 gibt es den „Treffpunkt Sicherheit“ in der Innenstadt – die neue Anlaufstelle soll dieses Konzept ergänzen. Ordnungsdezernent Arne Fries betont die Vorteile der neuen Anlaufstelle: „Sie ist ebenerdig erreichbar und bietet den Menschen eine direkte Anlaufstelle für Sorgen und Beschwerden. Dadurch können wir schneller reagieren und sichtbar für die Bürger da sein.“ Polizei und Ordnungsamt sollen im Schichtdienst für eine stärkere Überwachung sorgen

Hohe Kosten für mehr Sicherheit

Die Stadt Siegen investiert rund 36.000 Euro pro Monat in die neue Einrichtung – für Personal, Miete und Ausstattung. Im Laufe des Jahres soll die Anlaufstelle eröffnet werden. Ob sie das Sicherheitsgefühl tatsächlich verbessert, wird sich zeigen.