Kölner Dom am Limit

Anna Lapwood begeistert Tausende – doch viele bleiben draußen

Eine junge Musikerin lockt Tausende in den Kölner Dom – doch viele müssen draußen bleiben. Beim Konzert von Anna Lapwood kommt es zu langen Warteschlangen, Chaos am Einlass und Ärger unter den Besuchenden. Nun zieht die Künstlerin Konsequenzen.

Orgelzauber mit Nebenwirkung

So voll war der Kölner Dom selten: Menschen sitzen auf Bänken, auf dem Boden – und das alles wegen einer jungen Musikerin. Anna Lapwood, Star-Organistin aus Großbritannien, gibt ein kostenloses Konzert. Der Andrang ist riesig, ihre Fans pilgern in Massen zum weltberühmten Gotteshaus. Im Gepäck: Filmmusik aus Filmen wie „Fluch der Karibik“. Damit begeistert die 29-Jährige Millionen Menschen im Netz – und nun auch in Köln.

Zwei Konzerte, aber nicht für alle

Schon vor Konzertbeginn sorgt die lange Schlange für Aufregung. Weil der Andrang größer ist als erwartet, meldet sich Anna Lapwood kurz vor dem Auftritt persönlich zu Wort: „Okay, das ist stressig. Es tut mir so leid. Ihr seid so viele, was toll ist. Es wird zwei Konzerte geben, damit ihr alle reinkommt.“ Trotz dieses spontanen Zusatzkonzerts haben rund 5.000 Menschen am Ende das Nachsehen. Insgesamt kommen rund 8.000 Besucher in den Dom – und erleben ein außergewöhnliches Orgelkonzert.

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Frust über Drängler und Organisation

Viele, die leer ausgehen, lassen ihrem Ärger im Netz freien Lauf. Von „drei Stunden vertaner Lebenszeit“ ist die Rede. Andere machen den Veranstaltern Vorwürfe oder kritisieren rücksichtsloses Verhalten einzelner Besucher. „Es wäre schön gewesen, wenn die Drängler NICHT in den Dom gekommen wären“, heißt es in einem der Kommentare.

Lapwood reagiert auf das Chaos

Die Künstlerin selbst zeigt Verständnis für den Frust – und zieht Konsequenzen. Künftig, so kündigt sie an, wolle sie nur noch Konzerte mit Ticketvergabe spielen. Für ihre Fans bedeutet das: Weniger Chaos, geregelter Einlass – und hoffentlich genauso viel Magie wie an diesem besonderen Abend im Kölner Dom.