Unbekannter setzt Nager aus
Familie Eckel findet plötzlich zehn schwangere Meerschweinchen in ihrem Stall

Es sollte doch alles so schön werden!
Als Nicole und Thomas Eckel aus ihrem Urlaub zurückkommen, können sie ihren Augen kaum trauen: Eigentlich haben sie 16 Meerschweinchen, doch nun sind es über 40!
Nacht-und-Nebel-Aktion sorgt für Meerschweinchensegen
Für eine Woche die schöne Zweisamkeit in Scharbeutz genießen und dem stressigen Alltag entkommen, das denkt sich Familie Eckel, als sie vom 7. bis 14. Juli in den Urlaub fährt. Hund, Kaninchen und Meerschweinchen sind versorgt, da kann ja nichts passieren. Doch über Nacht entscheiden sich Unbekannte dazu, zwölf weitere Meerschweinchen über den Zaun in das Gehege der Eckels auszusetzen. Die Krux: zehn der Meerschweinchen sind weiblich und schwanger!
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Und es werden immer mehr...
Aktuell wartet die Familie noch darauf, dass drei schwangere Weibchen den Nachwuchs auf die Welt bringen. In nur wenigen Tagen dürfte es so weit sein. Erste Abnehmer für die Nager hat die Familie zum Glück schon. Und die Männchen sind ebenfalls bereits kastriert und in einem neuen Zuhause. Im Gespräch mit RTL erklärt Nicole Eckel: „Wenn die drei letzten Weibchen dann noch schmeißen, werden es so fünfzig sein”. Doch obwohl die zusätzlichen Tiere nicht nur eine zeitliche, sondern auch eine finanzielle Bürde darstellen, geht es Familie Eckel in erster Linie darum, dass die Tiere in gute Hände kommen. Denn die Eckels vermuten, dass die ausgesetzten Tiere aus Haushalten kommen, die mit der Haltung der Nager überfordert waren. Nicole Eckel nennt solche Tiere „Kinderzimmer-Opfer”.
Im Video: Aus Bretterburg wird Meerschweinchenparadies
Familie Eckel hat ein Herz für Tiere
Thomas Eckel hat bereits in seiner frühen Kindheit, im Alter von zehn Jahren, im heimischen Tierheim ausgeholfen. Uns verrät er, dass es ihn einfach glücklich macht, den Tieren zu helfen. Für seine tierische Ader ist er bereits in der Umgebung bekannt. Kein Wunder also, dass diese Aktion nicht der erste Versuch von ehemaligen Haltern ist, die Tiere loszuwerden.
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Auch seine eigenen Tiere stammen aus den Kinderzimmern von Bad Harzburg. Uns erzählt er: „Ich wollte schon immer helfen, immer helfen, wo ich nur konnte”. Doch auch der 52-jährige Bad Harzburger kommt bei so vielen Tieren an seine Grenzen.