Hilfe für ElternWas ihr gegen Cybermobbing im Internet tun könnt

Teenager betroffen von Cybermobbing.
Cybermobbing kann jeden treffen – so schützt ihr euch selbst oder eure Kinder.
Getty Images

Cybermobbing muss niemand hinnehmen.
Wer viel im Internet unterwegs ist, kommt an beleidigenden Kommentaren, Fake-Profilen und Co. leider nicht mehr vorbei. Häufig betroffen sind Teenager, die immer früher öffentliche Profile in zahlreichen sozialen Netzwerken haben. Gefährlich für die Psyche und den Ruf der Person sind insbesondere Hass-Kommentare, ob aus dem Bekanntenkreis oder von anonymen Profilen. Wir verraten, wie ihr euch selbst oder eure Kinder schützen könnt.

Das zählt als Cybermobbing

In unserer heutigen Zeit wird oft vergessen, dass hinter dem kleinen Profilbild echte Menschen sitzen. So entstehen insbesondere von anonymen Profilen beleidigende Kommentare und Nachrichten, die einem wohl kaum jemand ins Gesicht sagen würde. Dabei kann Cybermobbing, egal ob es von Fremden oder Bekannten ausgeht, langfristig Spuren hinterlassen. Beleidigende und diskriminierende Kommentare sind nicht nur nach Richtlinien der sozialen Plattformen untersagt, sondern auch strafrechtlich verfolgbar. Denn vor dem Gesetz gibt es keinen Unterschied zwischen mündlicher oder digitaler Beleidigung, jedoch sind gerade anonyme Profile nur schwer nachverfolgbar.

Eine Studie im Auftrag der Krankenkasse Barmer aus dem Jahr 2023 bestätigt, dass Cybermobbing weiter zunimmt. Laut den Ergebnissen ist mehr als jeder zweite junge Mensch betroffen. Am häufigsten trete Cybermobbing in Form von Beleidigungen auf, zeige sich jedoch auch in dem Teilen von Gerüchten, dem Ausschluss aus Gruppen sowie dem Posten bloßstellender Bilder und Videos. Nach Angaben der Barmer sei das Mobbing aus dem Bekanntenkreis bei Whatsapp am häufigsten, doch auch soziale Plattformen wie Instagram und TikTok bieten ein hohes Potenzial für Mobbing-Fälle.

Versicherungsschutz bei Cybermobbing

Etwas Sicherheit kann beispielsweise eine Cyberversicherung bieten. Der Versicherungsschutz soll finanzielle Folgen von Cybermobbing oder Online-Betrug abfangen und Serviceleistungen wie Löschdienste vereinfachen. Absichern könnt ihr euch zum Beispiel mit der Komfort-Cyberversicherung von SaferYou*. Zu der finanziellen Abdeckung gehören unter anderem die Kosten für einen Anwalt im Falle eines Strafverfahrens, eine telefonische psychologische Beratung sowie für den Schaden bei Internetkriminalität bis zu 3.000 Euro pro Fall und 10.000 Euro pro Jahr. Buchen könnt ihr die Versicherung für euch selbst oder für ein paar Euro mehr für die ganze Familie. Vor Abschluss solltet ihr genau prüfen, ob eure Sorgen mit dem Versicherungsschutz abgedeckt werden.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

  • Preis pro Monat (Komfort-Tarif): 11,40 Euro

  • Versicherungsleistungen (Komfort-Tarif): Hilfe bei Cybermobbing, Löschdienst von unerwünschten Bildern oder Beiträgen, Aktiv-Strafrechtsschutz, Rechtsbeistand bei Beschuldigung, Schadenersatz bei Internet-Kriminalität, Hilfe bei Ärger mit Sharing-Plattformen, Unterstützung bei Onlineshopping-Problemen, digitaler Nachlass

Alternativ bietet auch der Premium-Tarif von Europ Assistance* einen umfassenden Schutz für eure digitale Präsenz. Das Versicherungspaket schützt etwa vor Internet-Betrügern, Fake-Shops oder Identitätsdiebstahl. Zudem kann man bei Cybermobbing Löschdienste in Anspruch nehmen und von finanzieller Unterstützung bei einer juristischen und psychologischen Erstberatung profitieren. Wie bei jeder Versicherung checkt ihr am besten genau vor dem Abschluss, was von dem Paket abgedeckt wird.

Außerdem kann es sinnvoll sein, schon bestehende Versicherungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass andere Versicherungspakete schon vereinzelte Bestandteile rund um Cyber-Kriminalität beinhalten. Die Verbraucherzentrale empfiehlt dann, lieber diese Versicherungen aufzurüsten. Außerdem heißt es auf ihrer Webseite: „Eine Cyberversicherung ist für Unternehmen sinnvoll, die mit sensiblen Daten arbeiten und deren Geschäftsbetrieb von deren Verfügbarkeit abhängt.”

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So kann sich jeder vor Cybermobbing schützen:

Mit der Nutzung von Social Media, Chat-Plattformen und Co. lassen sich negative Erfahrungen wie Cybermobbing oder Rufmord kaum vermeiden. Wichtig ist es, sich selbst zu schützen und Tätern wenig Raum zu bieten. Eltern und Schulen sollten es sich zur Aufgabe machen, Kinder und Jugendliche ausreichend aufzuklären, Medienkompetenz zu vermitteln und eine offene Kommunikation zu ermöglichen. Immerhin sollte niemand Cybermobbing alleine ausgesetzt werden. Es kann etwa helfen, Profile nur privat zu führen und nur Bekannten Zugriff zu gewähren. Hasskommentare, Beleidigungen und mehr könnt ihr zudem melden, Profile blockieren und sogar zur Anzeige bringen. Seid ihr selbst oder eure Kinder zum Opfer von (Cyber-)Mobbing geworden, empfiehlt sich eine psychologische Beratung, um die Ereignisse zu verarbeiten.

Weiterlesen: So kriegt ihr euer Geld von Fake-Shops zurück

Was bringen die Schutzmaßnahmen gegen Online-Hass?

Cybermobbing und Hass-Kommentare müssen wir nicht einfach hinnehmen, sondern können uns etwa mit einem Versicherungsschutz absichern und rechtlich gegen Beleidigungen und Co. vorgehen. Um Mobbern die Stirn zu bieten, empfiehlt es sich, jegliche Beleidigung zur Anzeige zu bringen, Profile zu melden und zum Selbstschutz zu blockieren. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten vor negativen Einflüssen online geschützt werden, gerade deshalb sollten Schulen und Eltern ausreichend Aufklärung bieten.

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