Gewalt-Eklat nach Basketballspiel in ItalienAngriff auf Fanbus – Beifahrer stirbt!

Zertrümmerte Frontscheibe eines Fanbusses.
In dem Bus saßen nach italienischen Medienberichten rund 50 Fans der Basketballmannschaft Pistoia Basket 2000.
Instagram/alessandrotomasiofficial

Sie wollten nur den Sieg feiern!
Bei einem Auswärtsspiel im italienischen Rieti hätte die Stimmung für die Fans der Basketballmannschaft von Pistoia Basket 2000 eigentlich nicht besser sein können. Mit 15 Punkten Vorsprung gewinnen sie gegen ihren Gegner. Zurück im Bus machen sich die Fans bereit für ihre Heimreise. Doch dann kommt es zum Undenkbaren.

Ziegelstein trifft Frontscheibe des Busses

Noch wenige Minuten vor dem Unglück wird der Fanbus von einer Polizeieskorte begleitet, bevor sie schließlich verschwindet. So berichten es mehrere Medien. Plötzlich fliegen Gegenstände gegen die Frontscheibe. Unbekannte sollen sich gezielt auf den Fanbus gestürzt haben. Dabei wirft die Gruppe sogar einen Ziegelstein, der so heftig auf die Frontscheibe knallt, dass er diese durchschlägt und den 65-jährigen Beifahrer frontal trifft.

Lese-Tipp: Viele Verletzte bei Unglück in der Slowakei – Zwei Schnellzüge rasen ineinander

Als Rettungskräfte eintreffen, versuchen sie, den Mann wiederzubeleben, doch jede Hilfe kommt zu spät. „Wir stehen der Familie des getöteten Fahrers bei. Unsere Gedanken sind bei ihnen. Wir stehen in Kontakt mit den Bewohnern von Pistoia, die im Bus saßen und mit den Behörden, die die Ermittlungen durchführen“, schreibt der Bürgermeister von Pistoia, Alessandro Tomasi, auf Instagram.

Video-Tipp: Junge Frau verursacht gleich mehrere Unfälle

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Angriff ist „Lichtjahre von sportlichen Werten entfernt”

Laut der Nachrichtenagentur Ansa sollen noch am Sonntagabend unmittelbar nach dem Angriff zehn Fans der Heimmannschaft von der Polizei vernommen worden sein.

Der Verein wiederum schreibt in einem Statement: „Sebastiani distanziert sich ausdrücklich von dem Vorfall und spricht der Familie des tragisch verstorbenen Fahrers sein tiefstes Beileid und Mitgefühl aus. (...) Wir diskutieren hier über Ereignisse, die nichts mit Sport zu tun haben und völlig weit entfernt sind von den Werten, die wir als Verein täglich hochhalten.”

Bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Angreifer im Straßengraben versteckt und von dort die Gegenstände geworfen.

Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Ansa, dpa, Instagram, Sebastiani