Feuchtigkeit statt Fett

Hautpflege im Sommer: Wer seine Routine nicht anpasst, riskiert Pickel

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Im Sommer stellen Hitze, UV-Licht und Luftfeuchtigkeit die Haut vor andere Herausforderungen als im Herbst und Winter.
istock/Bevan Goldswain

Im Sommer stellen wir unsere Hautpflege um!

Denn bei warmen Temperaturen braucht es in der Regel keine fettreiche Pflege. Daher sollte man im Sommer die Hautpflegeroutine anpassen - nicht nur wegen der Hitze, sondern auch der vermehrten UV-Lichteinstrahlung und höheren Luftfeuchtigkeit. Wir stellen die besten Tipps für eure Beauty-Routine vor.

1. Eher milde Gesichtsreinigung verwenden

Auch im Sommer ist eine gute Gesichtsreinigung essentiell. Denn neben Schweiß, der sich schneller auf der Haut bilden und die Poren verstopfen kann, wird diese auch stärker von der Sonne belastet. Weiterhin können auch Sand, Chlor und Meersalz verstopfend auf die Poren wirken. Damit eure Haut nicht noch mehr gestresst wird durch die Reinigung, solltet ihr eher zu milden Produkten ohne Alkohol oder Parfüm greifen. Auch ölhaltige Produkte sind bei heißen Temperaturen keine gute Wahl. Greift daher lieber zu einer milden Reinigungslotion auf Wasserbasis, einem Reinigungsgel oder Mizellenwasser. Gut geeignet bei Sonnenbrand ist außerdem Aloe Vera. Wer mit Mitessern und Pickel zu kämpfen hat, dem helfen Reinigungsprodukte mit Salicylsäure oder Glykolsäure.

2. Regelmäßig die richtigen Peelings anwenden

Peelings für den Körper und für das Gesicht könnt ihr auch sehr gut im Sommer verwenden. Sie helfen dabei, tiefsitzendere Verschmutzungen in der Haut zu entfernen und regen die Durchblutung an. Dadurch kann sich die natürliche Hautbarriere leichter regenerieren. Allerdings solltet ihr immer sehr sanft zu eurer Haut sein, und die Peelings grundsätzlich nur abends anwenden. Die Haut wird nämlich oft empfindlicher gegenüber UV-Strahlung. Für das Gesicht eignen sich besonders sanfte Enzympeelings oder selbstgemachte Peelings. Für den Körper gibt es zahlreiche DIY-Rezepte, aber auch bereits fertige Body Scrubs, um abgestorbene Hautschüppchen sehr leicht zu entfernen und der Haut zu neuem Glow zu verhelfen. Diese sommerlichen DIY-Peelings solltet ihr unbedingt ausprobieren:

Für das Gesicht:

Quark-Honig-Zuckerpeeling: Das Peeling wirkt dank des Quarks sehr kühlend auf die Haut und hilft auch gegen Sonnenbrand. Der Honig beruhigt die Haut und wirkt entzündungshemmend, als auch klärend. Gerade wenn ihr mit Hautunreinheiten zu kämpfen habt, ist dieses Gesichtspeeling eine gute Wahl.

Ihr braucht:

  • 2 EL Quark

  • 1 TL Honig

  • 1 EL Zucker

So geht es:

Verrührt alle Zutaten miteinander und gebt die Mischung ein paar Minuten lang auf eure Haut. Anschließend mit warmen Wasser abspülen.

Für den Körper:

Sommerliches Rosmarin-Peeling: Dieses DIY-Körperpeeling ist ideal bei heißen Temperaturen: Rosmarin regt die Durchblutung an, Kokosöl sorgt für viel Feuchtigkeit, Zitrone wirkt belebend und das Salz entfernt abgestorbene Hautschüppchen für eine rosige, gut durchblutete Haut.

Ihr braucht:

  • 8 EL fein gemahlenes Salz

  • 5 EL (Kokos-)Öl

  • 2 TL zerkleinerter, getrockneter Rosmarin

  • Der Saft einer halben Bio-Zitrone

  • 10 Tropfen ätherisches Zitronenöl

So geht es:

Vermischt alle Zutaten und gebt das DIY-Peeling anschließend in ein verschließbares Glas. Das Sommer-Peeling könnt ihr dann ein- bis zweimal die Woche auf eure feuchte Haut während des Duschens auftragen und mit einer Trockenbüste oder Sisalhandschuhen einmassieren. Anschließend abduschen.

Wichtig: Auf chemische AHA- oder BHA-Peelings verzichtet ihr lieber, denn diese machen die Haut noch empfindlicher gegenüber UV-Licht. Wenn ihr diese dennoch verwenden wollt, dann macht das grundsätzlich immer nur abends vor dem Schlafengehen. Bei empfindlicher Haut solltet ihr aber prinzipiell darauf verzichten.

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3. Auf eine gute Feuchtigkeitspflege anstatt fettreiche Cremes setzen

Generell ist die Haut im Sommer etwas fettiger als im Winter. Die Haut kann sich schneller ölig anfühlen und glänzen. Daher können wir die fettreichen Cremes im Schrank lassen. Stattdessen sind feuchtigkeitsspendende Produkte jetzt absolut Pflicht. Gute Wirkstoffe sind im Sommer unter anderem Aloe Vera, Hyaluronsäure, Glycerin, Rosenwasser sowie Vitamin E und Q10. Zusätzlich könnt ihr ebenfalls Seren, Gele und Toner verwenden. Besonders Fluide sind im Sommer oft eine bessere Wahl als Cremes. Wieso das so ist, erfahrt ihr hier. Erfrischend wirken zusätzlich ebenfalls kühlende Gesichtsmasken und Wassersprays für den Frischekick zwischendurch. Um besonders die Gesichtspflege ideal im Sommer zu gestalten, solltet ihr sie auch an euren Hauttyp anpassen.

Trockene und reife Haut: Sie fühlt sich bei warmen Temperaturen oft wohler, da endlich mehr Talg produziert wird und so die Spannungsgefühle eingeschränkt werden. Sehr reichhaltige Cremes braucht ihr also nicht. Stattdessen sind Feuchtigkeitscremes, Seren und Fluide sind eine gute Wahl. Ist die Haut sehr trocken, könnt ihr zusätzlich ein paar Tropfen Gesichtsöl hinzufügen.

Normale Haut, Mischhaut und fettige Haut: Wenn eure Haut eher normal bis fettig ist, dann solltet ihr auf pure Feuchtigkeit setzen. So wird der übermäßig produzierte Talg flüssig und kann abtransportiert werden, bevor er die Poren verstopfen kann. Fluide sind bei normaler Haut, Mischhaut und fettiger Haut sehr gut geeignet. Ist es extrem heiß, solltet ihr allerdings auf ein Serum setzen.

Tipp: Für einen zusätzlichen Boost an Feuchtigkeit könnt ihr zusätzlich auch Feuchtigkeitsmasken für das Gesicht anwenden. Idealerweise haben die auch einen kühlenden Effekt.

4. Produkte mit UV-Schutz bevorzugen

Absolut unverzichtbar ist ein guter UV-Schutz im Sommer (auch wenn ihr idealerweise das ganze Jahr über Cremes mit Lichtschutzfaktor verwendet). Achtet beim Kauf von Sonnencremes darauf, dass diese Schutz vor UVB-Strahlung, als auch UVA-Strahlung bieten. Denn UVA-Strahlung ist diejenige, die besonders tief in die Haut eindringen und dort natürlich auch Schäden wie Sonnenbrand, eine vorzeitige Hautalterung oder Hautkrebs verursachen kann. Ob ihr auf chemische oder mineralische Filter zurückgreift, bleibt euch überlassen. Im Sommer sollte der Lichtschutzfaktor dabei grundsätzlich über 30 - bei sehr heller und empfindlicher Haut bei 50+ - liegen. Neigt ihr zu Pickeln und Hautunreinheiten, sowie zu Sonnenallergie sollte die das Produkt außerdem nicht-komedogen sein.

Bei Sonnenschutz und Make-up, solltet ihr vor und nach dem Auftragen immer mindestens zehn Minuten abwarten. Nur so können die UV-Filter auch ihre Schutzwirkung richtig entfalten! Wenn ihr keinen zusätzlichen Sonnenschutz verwenden möchtet, könnt ihr zu Feuchtigkeitscremes und Fluiden mit UV-Schutz zurückgreifen. Mittlerweile haben außerdem auch sehr viele Foundations, BB/CC-Cremes und Puder einen integrierten Lichtschutzfaktor. Vergesst außerdem auch nicht, Lippenpflegeprodukte mit Lichtschutzfaktor zu verwenden, denn die Lippen sind besonders sensibel gegenüber UV-Strahlung. Das liegt daran, dass sie kein Melanin bilden, was für eine Bräunung notwendig ist. Folglich können sie in der Sonne leicht verbrennen.

5. After-Sun-Produkte nicht vergessen

Mithilfe von After-Sun-Produkten könnt ihr nicht nur eure Bräune verlängern: Sie geben der Haut auch die Feuchtigkeit zurück, die sie während des Aufenthalts in der Sonne verloren hat. So hilft After-Sun auch bei der Regeneration. Aloe Vera, Glycerin, Sorbitol und Hyaluronsäure sind hier oft enthalten und tolle Feuchtigkeitsspender. Tragt die After-Sun-Pflege nach dem Duschen ruhig relativ großzügig auf eure Haut auf. Für einen stärkeren Kühleffekt könnt ihr das Produkt auch vorher im Kühlschrank aufbewahren.

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