Speedstyle vs. Supersonic Nural Kann der Shark-Föhn mit dem teuren Konkurrenten von Dyson mithalten?

Kann man sich die 500 Euro für Dyson-Haartrockner sparen?
Im höheren Preissegment ist der Speedstyle-Haartrockner von Shark seit Anfang diesen Jahres eine neue, preiswertere Alternative zum beliebten Supersonic Nural von Dyson. Doch kann das Gerät mit dem teuren Konkurrenten auch mithalten? Das haben wir uns genauer angeschaut.
Der Speedstyle-Haartrockner von Shark
Schnelles Haare trocknen ohne Hitzeschäden: Das verspricht der Speedstyle-Föhn von Shark. Das Gerät kommt in einer praktischen Aufbewahrungstasche und hält verschiedene Aufsätze, als auch einen Styling-Guide und eine Bedienungsanleitung bereit.. Der Hersteller wirbt außerdem mit dem geringen Gewicht des Geräts (750 Gramm ohne Aufsatz). Beim Trocknen der Haare mit ionisierter Luft wird die Temperatur 1000 Mal pro Sekunde gemessen, sodass sie nie die 110-Grad-Celsius-Marke überschreitet. Insgesamt stehen dabei vier verschiedene Aufsätze zur Verfügung:

Gloss Finishing Aufsatz: Nutzt die Coanda-Technologie, damit fliegende Haare geglättet werden. So kommt es zu einem glänzendem Finish und weniger Frizz.
Stylingbürste: Mit Wildschwein- und Nylonborsten sorgt die Stylingbürste laut Shark direkt beim Trocknen der Haare für mehr Volumen und Glanz. Der Aufsatz lässt sich in jeden gewünschten Winkel drehen.
Touchup Bürste: Mit der Touchup-Bürste könnt ihr eure Haarspitzen oder euren Pony in die gewünschte Form eindrehen. Neben mehr Glanz sorgt dieser Aufsatz auch für mehr Volumen in den Haaren.
Konzentrator: Dank des Konzentrators könnt ihr eure Haare mit einem konzentrierten Luftstrom schnell trocknen. Er lässt sich in jeden Winkel eindrehen.
Diffusor: Welligen, lockigen oder krausen Haaren könnt ihr mit dem Diffusor mehr Volumen verleihen und definierte Locken kreieren. Bei langen und dicken Haaren, solltet ihr die Noppen herausziehen, damit ihr eure Mähne besser stylen könnt.
Die Aufsätze stellen dann jeweils automatisch die geeignete Temperatur und den Luftstrom ein. So soll die Frisur länger halten. Man kann das Produkt mit den vier Aufsätzen, oder auch jeweils drei Aufsätzen kaufen, die besser zu einem passen. Dann kostet das Gerät anstatt 179,99 Euro nur noch 149,99 Euro. Wenn ihr die günstigere Variante bevorzugt und glatte oder wellige Haare habt, dann solltet ihr das Gerät mit dem Gloss Finishing Aufsatz, der Stylingbürste und dem Konzentrator kaufen. Habt ihr lockige oder krause Haare, dann verwendet den Speedstyle-Haartrockner lieber mit dem Gloss Finishing Aufsatz, der Stylingbürste und dem Diffusor.
Der Speedstyle-Föhn im Praxistest
Wir wollten wissen, wie gut der Föhn wirklich ist und ob er vielleicht sogar eine Top-Alternative zum teuren Supersonic Nural von Dyson ist. Deswegen haben wir das Produkt ausgiebig getestet und mit dem Dyson-Föhn verglichen. Unsere Kriterien waren dabei Optik, Handhabung, Styling & Ergebnisse sowie das Preis-Leistungsverhältnis.
Optik

Der Speedstyle-Föhn von Shark ist farblich eher neutral (Grau/Beige) gehalten. Eine weitere Farbauswahl gibt es bei dem Gerät nicht. Beim Supersonic Nural von Dyson hat man dagegen zwei Farboptionen zur Verfügung (Patina/Topaz und Violettblau/Topaz). Der Haartrockner macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck und ist optisch ansprechend.
Handhabung
Positiv fällt auf, dass das Gerät tatsächlich relativ leicht in der Hand liegt. Allerdings ist der Supersonic Nural von Dyson sogar noch leichter. Er wiegt nämlich nur 659 Gramm während der Shark-Föhn 750 Gramm auf die Waage bringt. Auch bei der Kabellänge liegt das Dyson-Produkt leicht vorn, denn das Kabel ist 262 cm lang. Beim Shark-Föhn sind es 244 cm. Das Anbringen der Aufsätze geht beim Shark-Gerät relativ einfach. Man muss sie lediglich kurz eindrehen. Zum Entfernen bedient man den Verriegelungs-Button. Die Aufsätze sitzen während des Stylings so sehr schön fest, sodass sie nicht von alleine abgehen. Allerdings kann der teure Konkurrent auch hier besser punkten, denn die Aufsätze lassen sich dank der Magnettechnik sogar noch leichter aufsetzen und wieder entfernen. Zudem sitzen sie ebenfalls sehr fest an dem Gerät. Bei beiden Haartrocknern habt ihr drei verschiedene Temperatur- und Luftstromstufen zur Verfügung. Außerdem gibt es eine Kalttaste zum Fixieren des Stylings. Die Höchsttemperatur beim Speedstyle (110 Grad Celsius) liegt leicht über der bei Dyson (100 Grad Celsius). Weiterhin fehlt beim Shark-Produkt der Modus zum Schutz der Kopfhaut. Zudem erkennt das Gerät nicht, ob es gerade hingelegt wird und läuft deshalb weiter. Der Supersonic Nural hingegen schaltet das Heizelement beim Ablegen aus. Zudem wird der Luftstrom reduziert. Das ist umweltfreundlicher. Beim Föhnen fällt uns weiterhin auf, dass der Speedstyle-Haartrockner – vor allem auf der höchsten Luftstromstufe – sich lauter anhört als das Dyson-Gerät (85,4 dB auf der höchsten Stufe). Für empfindliche Ohren kann das etwas unangenehm sein. Beim Speedstyle messen wir zwar nur eine geringe Abweichung (87 dB auf der höchsten Stufe), aber aufgrund der unterschiedlichen Geräusche empfinden wir den Shark dennoch als lauter. Der Speedstyle hat außerdem einen eher unangenehmen Neuware-Geruch, der auch nach mehrmaliger Nutzung bisher nicht verflogen ist. Für empfindliche Nasen kann auch das zum Problem werden.

Styling und Ergebnisse
In punkto Föhnleistung und Stylingoptionen enttäuscht der Speedstyle-Haartrockner von Shark definitiv nicht. Wir brauchen nicht lange, bis die Haare vollständig trocken sind. Die Wattleistung von 1700 übersteigt sogar die vom Supersonic Nural mit 1600. Drei Aufsätze von Shark (Gloss Finishing Aufsatz, Konzentrator und Diffusor) sind auch beim Dyson-Gerät vorhanden. Einen Aufsatz für einen sanfteren Luftstrom, sowie einen Kammaufsatz gibt es beim Speedstyle-Haartrockner dagegen nicht. Stattdessen könnt ihr euch über die Stylingbürste und die Touchup-Bürste freuen. Uns gefallen die Shark-Aufsätze tatsächlich besser, weil sie es ermöglichen, mehr Volumen sowie Locken und Wellen zu zaubern. Stark finden wir auch den Gloss Finishing Aufsatz, der fliegende Haare sofort verschwinden lässt und einen schönen Glanz in die Haare zaubert. Er kann sehr gut mit dem Flyway-Aufsatz von Dyson mithalten. Die Haltbarkeit der Frisuren nach der Anwendung des Speedstyle-Haartrockners hat uns ebenso überzeugt.
Preis-Leistungsverhältnis
Während beim Supersonic Nural von Dyson fast 500 Euro fällig werden, zahlt ihr für den Speedstyle-Föhn von Shark nur 179,99 Euro und wenn ihr das Gerät mit drei Aufsätzen wählt sogar nur 149,99 Euro. Zwar kann das Shark-Produkt in einigen Punkten nicht mit dem Konkurrenten mithalten. Diese kleinen Abstriche kann man unserer Meinung nach allerdings in Kauf nehmen. Schließlich liegt der Speedstyle-Föhn preislich eindeutig vorn und das mit einer soliden Leistung.
Fazit
Insgesamt sind wir mit dem Speedstyle-Haartrockner von Shark zufrieden. Als störend empfinden allerdings die Föhngeräusche. Da ist der Dyson-Konkurrent wesentlich angenehmer. Das Auf- und Abmachen der Ausätze finden wir beim Dyson-Produkt ebenfalls einfacher. Der Modus zum Schutz der Kopfhaut beim teuren Konkurrenten ist ebenfalls für deren Schutz sehr vorteilhaft, vor allem für Menschen mit einer empfindlichen oder trockenen Kopfhaut. Das automatische Herunterfahren bzw. Abschalten des Supersonic Nural beim Ablegen finden wir ebenso sehr umweltfreundlich. Das gibt es beim Speedstyle nicht. Die Aufsätze von Shark dagegen gefallen uns besser, aber das ist natürlich auch Geschmackssache – je nachdem, welche Styling-Ergebnisse man erzielen möchte. Toll beim Shark-Produkt finden wir auch die praktische Aufbewahrungstasche. Die gibt es beim Dyson-Föhn nämlich nicht. In der Perfomance schneidet der Supersonic Nural also insgesamt etwas besser ab als der Speedstyle-Föhn von Shark. Allerdings ist das Gerät viel teurer. Deswegen ist es unserer Meinung nach nicht notwendig, so viel Geld in die Hand zu nehmen. Denn der Shark-Föhn liefert ähnlich gute Ergebnisse und hat ein super Preis-Leistungsverhältnis.
(Günstige) Alternativen zu Shark und Dyson
Natürlich sind die Geräte von Shark und Dyson nicht die einzigen Anbieter eher höherpreisiger Haartrockner. Zu diesen zählen beispielsweise auch der Haarföhn, elektrischer Lockenstab & Glätter von BaByliss für 129,90 Euro oder auch der Miracle Haarstyler Gold von Dreame mit fünf verschiedenen Aufsätzen für stolze 333 Euro.
Wenn ihr allerdings nicht so viel Geld für einen Föhn ausgeben wollt oder könnt, dann gibt es natürlich auch zahlreiche günstige Alternativen. Sehr beliebt bei Amazon- Nutzern ist beispielsweise der Ionen-Haartrockner von Remington für 29,90 Euro. Er hat bereits über 74.000 Rezensionen mit insgesamt 4,5 Sternen erhalten. Ihr habt zwei Gebläsestufen, sowie drei Temperaturstufen und eine Kaltstufe zur Auswahl. Weiterhin gehört zum Produkt eine Styling-Düse und ein Diffuser.
Ihr seid auf der Suche nach einem guten Reiseföhn? Dann empfehlen wir euch den Testsieger des Reisefön-Tests 2024: Den Haartrockner mit magnetischen Diffusor von DRSPEE. Laut Testergebnis trocknet er die Haare besonders schnell in nur fünf Minuten. Außerdem verfügt er über verschiedene Temperatur- und Geschwindigkeitsstufen.
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