Nebelwand statt Einbruch„ZeroVision“ – RTL WEST testet Sicherheitssystem

Sie kommen meist nachts, sind schnell und nehmen wertvolle Dinge mit: Einbrecher. Im vergangenen Jahr wurden in NRW rund 27.000 Fälle angezeigt. Die Dunkelziffer ist höher. Ein Unternehmen mit Sitz in Ratingen hat jetzt ein spezielles System entwickelt mit dem Kriminelle schnell in die Flucht geschlagen werden sollen.

Kameras, Lautsprecher und Rauchbatterie

ZeroVision“ soll genau das ermöglichen, wofür es steht: Null Sicht. Das System soll durch nebelartigen Rauch Einbrecher an ihrem Vorhaben stoppen und so Diebstähle verhindern. „ZeroVision“ wurde vor fünf Jahren von der Sicherheitsfirma „Verisure" mit Sitz in Ratingen entwickelt. Das System besteht dabei aus mehreren Stufen. Und so funktioniert es: Durch Sensoren an der Tür wird eine Warnung rausgegeben. Kurz danach geht ein Alarmton an. "Die 'Zero Vision' ist quasi so die 'Ultima Ratio'. Zunächst würden wir immer versuchen, durch Kontaktaufnahme mit dem Einbrecher, ihn zum Vertreiben zu bringen. Und wenn dann keine Reaktion erfolgt, dann würden wir die 'Zero Vision' einsetzen", so Bernd Ohlinger, Marketingmanager von „Verisure“. Also: Über Kameras können Sicherheitsmitarbeiter ins Gebäude schauen - über einen Lautsprecher erfragen sie unter anderem ein Passwort. Wird keins oder ein falsches gesagt, können die Mitarbeiter die Rauchbatterie auslösen.

700 Euro für das System

Insgesamt sechzig Sekunden lang strömt dann aus einem Kanister Qualm. Woraus der besteht, ist Betriebsgeheimnis. Der Rauch kann dabei kurzzeitig zu gesundheitlichen Problemen führen. Langfristig schadet er laut Hersteller aber nicht. Kostenpunkt für die Installation inklusive Rauchbatterie: rund 700 Euro. Genutzt wird das System in Privathaushalten, aber auch in Geschäften. RTL WEST Reporter Tobias Janßen hat das Sicherheitssystem getestet. Seine Eindrücke steht ihr im Video!