Ansage vom Wirtschaftsminister
Habeck über Streik - „Mein Verständnis ist tatsächlich nicht mehr ausgeprägt“
So langsam verlieren auch immer mehr Politiker das Verständnis für die GDL...
Es ist ein einziges Hin und Her zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL. Ein Streik folgt auf den nächsten, Kunden sind genervt. Sogar der Wirtschaftsminister findet: Es reicht jetzt auch mal!
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„Das muss möglich sein, eine Lösung zu finden"
Robert Habeck (54/Grüne) hat kein Verständnis mehr für den Streik der Lokführergewerkschaft GDL. „Das muss möglich sein, eine Lösung zu finden und die Interessen, die man hat, jetzt nicht auf Kosten anderer Menschen so radikal auszutragen, das finde ich nicht mehr richtig“, sagt Habeck in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv. Direkt angesprochen auf GDL-Chef Claus Weselsky, ergänzt er: Es sei dringend der Moment gekommen, wo eine Lösung her müsse. „Mein Verständnis ist tatsächlich nicht mehr ausgeprägt“, erklärt Habeck.
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Auch am Donnerstagmorgen sind wieder Millionen Fahrgäste betroffen. Es ist der fünfte Arbeitskampf der GDL im laufenden Tarifkonflikt mit der Bahn und möglicherweise der Letzte, der nach dem gewohnten Muster mit zweitägiger Vorwarnung und einem Notfahrplan abläuft. Gewerkschaftschef Claus Weselsky (65) will künftig auf sogenannte Wellenstreiks setzen. Die Ausstände sollen dabei deutlich kurzfristiger angekündigt werden. „Dann können wir kein Zugangebot organisieren“, betont Bahnsprecher Achim Stauß. Weselsky selbst sagte zuletzt, dass die Bahn dann kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr sei.
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Es geht um das Thema Wochenarbeitszeit
Der Tarifstreit schwelt seit Monaten und dreht sich vor allem um die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen. Eine mehrwöchige Verhandlungsphase hinter verschlossenen Türen war vergangene Woche gescheitert. Auch externe Vermittler konnten keine Lösung herbeiführen. Ihren Vorschlag, die Arbeitszeit stufenweise bis 2028 auf 36 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich abzusenken, lehnte die GDL ab.
Die Gewerkschaft verweist darauf, dass sie ihre 35-Stunden-Forderung bereits bei 28 anderen Eisenbahnunternehmen durchsetzen konnte. Diese Tarifverträge stehen allerdings unter dem Vorbehalt eines anderen Abschlusses bei der Bahn. Sollte dort eine andere Regelung beschlossen werden, würden die Verträge bei den Wettbewerbern angepasst. Das will die GDL vermeiden.
(eku/dpa)
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