Verkürzte Haftstrafe möglich
Wird Boris Becker bald abgeschoben?

Deutschlands Tennis-Ikone Boris Becker sitzt seit Ende April seine Strafe in einem britischen Gefängnis ab. Der 54-Jährige war zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Doch nach RTL/ntv-Informationen könnte Becker womöglich schon bald nach Deutschland abgeschoben werden. In der Bundesrepublik würde seine Strafe dann zur Bewährung ausgesetzt werden.
Für Boris Becker gäbe es ein Problem
"Man kann davon ausgehen, dass das britische Innenministerium Boris Becker abschiebt, wenn er die Mindeststrafe von 15 Monaten abgesessen hat", sagt Anwältin Chloe-Jane Belton zu ntv. Möglicherweise sogar schon früher. Schließlich kostet jeder Gefängnisinsasse den britischen Steuerzahler rund 50.000 Pfund im Jahr - Boris Becker ist da keine Ausnahme.
Lese-Tipp: So unterstützt Djokovic die Familie des gefallenen Tennis-Stars
Für den ehemaligen Tennisprofi wäre das allerdings nicht ganz unproblematisch, denn wenn er abgeschoben wird, dürfte er zwei Jahre lang nicht in das Vereinigte Königreich reisen. Und dort leben sein jüngster Sohn Amadeus und dessen Mutter Lilly Becker. Die erklärte nun, wie es ihrem Ex-Mann im Gefängnis geht: "Boris geht es gut, mir geht es gut - uns allen geht es gut", sagte sie der Mail Online. "Es gibt nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste."
Lese-Tipp: Der tiefe Fall einer Tennis-Legende im Zeitraffer
Immerhin kann der dreimalige Wimbledonsieger im Gefängnis öfter Freunde und Verwandte sehen. Die erste Person, die ihn besuchte, war seine Lebensgefährtin Lilian de Carvalho Monteiro. Sie war auch dabei, als seine beiden Söhne Noah und Elias Becker ihn im Huntercombe-Gefängnis in Oxfordshire trafen. Dort sitzt er seit Ende Mai seine Haftstrafe ab. (tno/cls)