Wimbledon-Siegerin ganz demütig
Ashleigh Bartys wichtige Botschaft an uns alle

Ashleigh Barty hat gerade Wimbledon, das größte Tennis-Turnier der Welt, gewonnen, zum ersten Mal – eigentlich ein Grund, um vor Freude auszuticken. Die Australierin aber nutzte anschließend die große Bühne, um eine wichtige Botschaft an uns alle loszuwerden. "Es ist für mich wichtiger, ein guter Mensch zu sein als eine gute Tennisspielerin", sagte die 25-Jährige.
Das hat Vorbildcharakter!
Für Barty ging ein Kindheitstraum in Erfüllung, die Weltranglisten-Erste gab sich nach dem größten Erfolg ihrer Karriere aber komplett demütig: "Ich hatte einfach extremes Glück, dass ich die Möglichkeit hatte, das Tennisspielen zu lernen. Aber ein guter Mensch zu sein, hat für mich jeden einzelnen Tag absolute Priorität."
Bartys Botschaft: immer bescheiden bleiben, egal, wie groß der Erfolg ist. An das Miteinander denken. Die richtigen Prioritäten setzen.
Pliskova ausgeschaltet

Am Samstag hatte Barty die Tschechin Karolina Pliskova mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 besiegt und ihren zweiten Grand-Slam-Titel nach den French Open 2019 gewonnen.
"Das war das unglaublichste Gefühl, das ich je auf einem Tenniscourt erlebt habe. Hier in Wimbledon erfolgreich zu sein, meinen größten Traum zu erfüllen, ist einfach absolut unbeschreiblich."
Bartys besonderes Outfit

Ganz demütig reagierte Barty auch auf den Vergleich mit der australischen Tennis-Heldin Evonne Goolagong Cawley, die vor 41 Jahre als bis gestern letzte Australierin Wimbledon gewann: "Sie war einfach eine Ikone über Jahre hinweg, nicht nur auf dem Tennisplatz. Ihr Vermächtnis abseits des Platzes ist unglaublich. Wenn ich nur halb so gut sein könnte wie Evonne, wäre ich ein sehr, sehr glücklicher Mensch."
1971 hatte Goolagong Cawley als erste Nachfahrin der Aborigines, der australischen Ureinwohner, in Wimbledon triumphiert. Ihr zweiter Titel 1980 sollte bis Bartys Sieg der letzte einer Australierin sein. Auch Barty hat indigene Wurzeln und trug im gesamten Turnier ein Outfit, das dem ihres Vorbilds vor 50 Jahren nachempfunden war. (sfu/sid)