Kabinett billigt Verkehrsrecht-Änderung

Kommt bald überall Tempo 30 in der Innenstadt?

 Warnschild vor spielenden Kindern in Köln Ossendorf. Köln, 30.10.2018 *** Warning sign for children playing in Cologne Ossendorf Cologne 30 10 2018 Foto:xC.xHardtx/xFuturexImage
Ein Tempo 30-Schild in Köln.
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Mit dem E-Auto auf Sonderspur am Stau vorbei und mehr Tempo-30-Zonen: Behörden vor Ort sollen künftig mehr Freiraum im Verkehrsrecht bekommen. Das Kabinett hat eine entsprechende Änderung am Straßenverkehrsgesetz abgesegnet.

Wissing: „Länder und Kommunen können schneller und flexibler reagieren"

re:publica Berlin 2023: Volker Wissing EUR,Deutschland, Berlin, 06.06.2023: Digitalminister Volker Wissing gibt ein Interview auf der re:publica Berlin 2023 *** re publica Berlin 2023 Volker Wissing EUR,Germany, Berlin, 06 06 2023 Digital Minister Volker Wissing gives an interview at re publica Berlin 2023.
Verkehrsminister Volker Wissing (FDP)
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„Die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs müssen aber auch in Zukunft immer berücksichtigt werden. Damit ermöglichen wir neue Entscheidungsspielräume vor Ort, ohne die Interessen des Straßenverkehrs zu vernachlässigen“, so Wissing. „Länder und Kommunen können künftig schneller und flexibler auf die besonderen Anforderungen vor Ort reagieren. Erleichterungen schaffen wir vor allem für Sicherheitsmaßnahmen an Spielplätzen, hochfrequentierten Schulwegen und Fußgängerüberwegen.“

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Fast 800 Städte haben Druck gemacht und wollen Tempo 30

Städte und Gemeinden sollen laut Verkehrsministerium auch mehr Spielraum bei Tempo-30-Zonen bekommen, etwa in der Nähe von Spielplätzen, bei stark genutzten Schulwegen und Fußgängerübergängen. Hier sollen künftig Entscheidungen allein aufgrund von Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes, wegen gesundheitlicher Erwägungen oder städtebaulicher Aspekte möglich werden.

Und dass viele Städte das auch umsetzen wollen, zeigt die Inititative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“. Fast 800 Städte haben sich hier zusammengeschlossen, im Mittelpunkt steht die Forderung nach Tempo 30. Bei der Initiative dabei sind Städte wie Frankfurt, Hannover, Dortmund, Würzburg oder Wuppertal, aber auch zahlreiche kleinere Gemeinden.

Sonderspuren für E-Autos oder Fahrgemeinschaften denkbar

Behörden bekommen mit dieser Änderung außerdem die Möglichkeit, Sonderfahrspuren einzurichten, sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP), zum Beispiel für E-Autos oder solche, die mit Wasserstoff betrieben werden. Auch Autos, die mit mehreren Personen besetzt sind, könnten freigegeben werden.

Bundestag und Bundesrat müssen der Änderung noch zustimmen, bevor die Behörden vor Ort tätig werden können. (reuters/eku)

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