Wie lange dauert die gefährliche Wetterlage noch?Schnee- und Glätte hat Deutschland fest im Griff – jetzt ist Geduld gefragt

von Carlo Pfaff und Henning Liss

Dieses fiese Winter-Wetter bleibt weiter gefährlich!
Der Winter hat voll zugeschlagen und Deutschland fest im Griff – zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen. Das Schnee- und Glättechaos hat bereits zahlreiche Unfälle verursacht. Und das wird wohl so bleiben, denn die Schnee- und Regenschauer halten an. Die Prognosen zeigen, wie wir aus dem Wetterschlamassel herauskommen. Dafür brauchen wir nur ein bisschen Geduld.

Donnerstag: Glätte-Alarm in Deutschland

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Warnkarten für Donnerstag: Glätte und Schnee ziehen von Norden nach Süden über Deutschland

Über der Mitte Deutschlands gibt es teils kräftigen Regen, in einem Streifen vom Rheinland bis ins nordwestliche Brandenburg fällt regional Schnee bis in tiefe Lagen. Am Nachmittag kommen Schnee und Schneeregen bis auf eine Linie Stuttgart-Berlin voran, in der Nacht sinkt auch in Bayern und Sachsen die Schneefallgrenze wieder bis in tiefe Lagen.

Zusammengefasst bedeutet das,

  • dass die Region, in der es besonders glatt werden kann, sich im Laufe des Tages von Norden nach Süden verschiebt.

Die Temperaturen erreichen im Norden 0 bis 5 Grad, im Süden bei starkem bis stürmischem Wind 6 bis 13 Grad.

Lese-Tipp: In der Niederschlagsart-Vorhersage von wetter.de könnt ihr sehen, wo es aktuell schneit.

Freitag: Weitere Schnee- und Regenschauer

Am Freitagmorgen breitet sich die Gefahr von Schneeglätte und gefrierender Glätte immer weiter aus. Vor allem im Norden und Osten von Deutschland, sowie an den Alpen, gibt es Schneeschauer. Nahe der Nordsee mischt sich immer öfter Regen dazu. In anderen Regionen wird es dagegen ruhiger: Im Westen sowie von Franken bis Niederbayern wird es im Tagesverlauf immer sonniger und trocken.

Die Temperaturen liegen bei kräftigem Wind zwischen -2 und 3 Grad, an der Nordsee sowie am Oberrhein bei 5 Grad.

Lese-Tipp: Wetterlexikon: Glätte und ihre unterschiedlichen Arten

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Ruhiger wird es am Wochenende

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Am Wochenende wird es ruhiger - aber es bleibt kalt. Im Süden herrscht teils Dauerfrost. Im Erzgebirge fällt noch Schnee.

Am Wochenende bleibt das Wetter kalt, aber es gibt weniger Niederschläge. Die Glättegefahr rückt deshalb etwas in den Hintergrund. Trotzdem gibt es regional Glätte, insbesondere in den Bergen können die Straßenverhältnisse winterlich sein.

  • Am Samstag bleibt es häufig trocken. Schnee fällt am ehesten in Alpennähe und vom Erzgebirge bis zur Oder. Am freundlichsten mit Sonnenschein wird es in Schleswig-Holstein, am Ost- und Südostrand des Harzes sowie von Südbaden bis ins Allgäu. Die höchsten Temperaturen liegen von Südost nach Nordwest zwischen -3 Grad und +5 Grad.

  • Am Sonntag herrscht ruhiges, verbreitet trockenes und zumindest gebietsweise freundliches Hochdruckwetter. Teilweise bleibt es auch ganztägig bewölkt oder trüb, vor allem im Westen. Die Temperaturen erreichen nur -4 Grad im Berchtesgadener Land und 5 Grad am oberen Ende auf den Nordseeinseln.

Im Verlauf der neuen Woche wird es milder

Ab Dienstag könnte es milder werden. Dann dürfte auch der Dauerfrost in einigen Regionen in der Südhälfte Deutschlands nachlassen. Temperaturen von 10 Grad oder mehr werden in den nächsten Tagen aber wohl nur wenigen Regionen erreicht werden – wenn überhaupt. (cli, apf)