Ukraine ist größter Futtermittellieferant weltweit

Hohe Futtermittelpreise: Im Sommer droht die Eierknappheit!

frische braune hühner eier im karton auf dem markt im sommer

Freshness brown Chickens Eggs in Carton on the Market in Summer
Wie bei der möglichen Knappheit anderer Güter liegt auch beim möglichen Eiermangel ein wichtiger Grund im Ukraine-Krieg.
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Nach Getreide, Nudeln, Klopapier und Öl – jetzt also auch noch die Eier! Glaubt man den Befürchtungen des Bundesverbandes Ei (BV Ei) kann die deutsche Eierwirtschaft die Versorgung mit Eiern aus Deutschland spätestens ab August nicht mehr sicherstellen.

Eier könnten knapp und teuer werden

Henner Schönecke, der Vorsitzende des Bundesverbandes Ei hat jedenfalls jetzt schon vor einem Eier-Engpass gewarnt. Dem pflichtet Bernhard Conzen, der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes (RLV) in Bonn, bei: „Die Eier könnten im Sommer knapp werden. Dann müssten wir auch mehr importieren.“ Das berichtet jetzt die „Rheinische Post“. Demnach könnten also auch die beliebten Frühstückseier teurer werden.

Ukraine kann Futtermittel nicht liefern

Der Grund: Krieg in der Ukraine. Denn das Land ist eines der großen Futtermittellieferanten weltweit, kann aber derzeit nicht liefern. Wo das Angebot also knapp ist, steigt der Preis. „Geflügelhalter stallen nicht mehr auf, vor allem Hähnchenmastbetriebe, weil sie zu den aktuellen Futtermittelkosten keinen Ertrag mehr erzielen können“, erklärt RLV-Präsident Conzen. Doch nicht nur die Futterkosten seien ein Problem für die Betriebe – die steigenden Energiekosten seien ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Auch Bio-Geflügelhalter könnten wegen des Futtermangels ein Problem bekommen. Sie könnten ihren Tieren zwar noch konventionelles Futter geben, solange welches verfügbar ist. Das Bio-Etikett gäbe es dann allerdings nicht mehr. (jar)