12 Monate - 12 Städte!
Eine WWM-Erfolgsgeschichte: Meike Winnemuth gewann 500.000 Euro und reiste damit ein Jahr lang um die Welt

„Das große Los – wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr“ – so heißt Meike Winnemuths Buch und der Titel ist Programm. Am 11. Oktober 2010 machte die freie Journalistin als Überhangskandidatin bei „Wer wird MIllionär?“ den Sack zu, kassierte 500.000 Euro und hat ihn einfach wahr gemacht – ihren großen Traum von der Weltreise. Ein Jahr. 12 Städte. Jeden Monat in einer anderen.
WWM-Kandidatin Meike Winnemuth: "Das wäre die Gelegenheit, mal meine zukünftige Rentenstadt auszugucken"
„All die Städte, die ich mir immer schon angucken wollte. Tokio, Buenos Aires, Tel Aviv, Budapest… Das wäre jetzt die Gelegenheit, auch mal meine zukünftige Rentenstadt auszugucken. Bis jetzt ist das Sydney“, verrät die Hamburger Überhangkandidatin Günther Jauch bei ihrem zweiten Besuch bei „Wer wird Millionär?“. Da geht es nämlich bei der ersten Frage immerhin schon um 125.000 Euro. Und Meike Winnemuth hat noch zwei Joker.
Nachdem ihr Telefonjoker ihr souverän bei einer Sportfrage helfen kann, geht es weiter für eine halbe Million: „Wo befindet man sich der Wortherkunft nach, wenn man sich ‘verfranzt’ hat?“ Die Antwort liefert ihr Zusatzjoker: Im Flugzeug. Es handelt sich nämlich um einen Begriff aus der Fliegersprache und bezieht sich – auch laut Duden - möglicherweise auf den männlichen Vornamen Franz als scherzhafte Bezeichnung für den ohne technisches Gerät navigierenden Flugbeobachter in alten, zweisitzigen Flugzeugen. Hatte man sich „verfranzt“, hatte man sich also im Grunde verflogen.

Von WWM über die Welt wieder in den heimischen Garten
Der Rest ist schnell erzählt. Die Millionenfrage nach dem zoologischen Namen der Brillenschlange (Richtige Antwort: Naja naja) versuchte sie erst gar nicht zu beantworten. Und auch wenn Günther Jauch es gern gehabt hätte, zu einer Kündigung vor laufenden Kameras hat die Journalistin sich dann doch nicht hinreißen lassen.
Aber: Ihre Weltreise hat Meike Winnemuth wahr gemacht. Umgehend. Und verfranzt hat sie sich dabei zum Glück nicht. Die heute 62-Jährige ist seit langem eine erfolgreiche Autorin. Sie hat viel erlebt, immer darüber geschrieben und in den letzten Jahren „mündet das lange Nomadentum sanft in die Sesshaftigkeit“, wie sie auf ihrer Webseite schreibt. Ihr jüngstes Projekt: „Bin im Garten“ – ein Jahrestagebuch übers Wurzelnschlagen. Vielleicht liegt sie also doch nicht am anderen Ende der Welt, ihre zukünftige Wunsch-Rentenstadt.