Bildschirmzeit reduzieren

Weniger Screen-Time: Was hilft?

Homosexual couple using smart phones in bed and ignoring each other
Das Smartphone legen wir nur selten aus der Hand – diese Tipps helfen, die Bildschirmzeit zu reduzieren.
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Die meisten verbringen mehrere Stunden am Tag damit, auf einen Bildschirm zu starren – und das nicht nur bei der Arbeit. Auch privat lassen viele ungern das Smartphone aus der Hand. Vermeintlich bringt die Bildschirmzeit Ablenkung und Unterhaltung, doch die Reise in die virtuelle Welt kostet Zeit und kann die Konzentration beeinflussen. US-Forscher haben durch eine Studie belegt, dass sogar die bloße Anwesenheit des Mobiltelefons ablenkt.
Wer seine Bildschirmzeit besser kontrollieren und reduzieren möchte, kann auf einige Tricks zurückgreifen.

Screen-Time reduzieren: Alternative Unterhaltung

Handy weg – und dann? Am wichtigsten beim digitalen Detox ist Ablenkung. Ansonsten treibt die Langeweile einen ganz schnell wieder an den Bildschirm. Wer etwa bei der Arbeit oder unterwegs etwas in der Hand haben muss, kann zu einem Fidget-Toy* greifen. Die Beschäftigung der Hände lenkt nicht nur von der Abwesenheit des Smartphones ab, dadurch wird auch das Gehirn beschäftigt.

Wenn das Handy zum täglichen Unterhaltungsprogramm gehört, muss eine Alternative her. Statt eine längere Zeit auf dem Bildschirm zu scrollen, lesen oder sich kurze Videos anzuschauen, lohnt sich der Blick in ein gutes Buch. Immerhin bieten Bücher Entertainment abseits der Bildschirme und können einen stundenlang beschäftigen.

Wichtig für den Neueinstieg sind Bücher, die leicht wegzulesen sind. Eine gute Wahl ist beispielsweise der Spiegel-Bestseller „Elternabend“ von Sebastian Fitzek*, der laut Rezensionen schnell zu lesen und lustig ist.

Lese-Tipp: Gelingt Digital-Detox so?

Weg von der Handy-Versuchung

Wichtig beim Reduzieren der Bildschirmzeit ist, dass das Handy zur Nebensache wird. Das heißt, wenn es nicht aktiv gebraucht wird, sollte es außer Reichweite und lautlos aufbewahrt werden. Wenn die Disziplin anfangs nicht stark genug ist, kann mit dem Flugmodus oder Auszeit-Apps wie Forest nachgeholfen werden.

Der Digital-Detox scheint ein richtiger Trend zu werden, denn Firmen wie Nokia setzen jetzt wieder auf das Klapphandy*. Die Zielgruppe für das Gerät sind nicht ältere Menschen, sondern die Generation der Digital Natives. Angepriesen wird das minimalistische Retro-Handy mit wenigen Funktionen und dem Fehlen von Benachrichtigungen für Meldungen von Social Media & Co. Deshalb bietet das Klapphandy eine Zwangsauszeit, doch der Kontakt über Anrufe oder SMS ist möglich.

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Smartphone-Balance: Auszeiten sind wichtig

Die Smartphone-Nutzung ist eine Angewohnheit mit Suchtcharakter. Wer mehr digitale Balance möchte, muss gezielt Auszeiten schaffen und alternative Beschäftigungen finden. So gelingt das Reduzieren der Bildschirmzeit, ohne großen Verzicht in Sachen Unterhaltung, die Glückshormone ausschüttet. Ein guter Trick sind gezielte Auszeiten am Tag, an denen das Smartphone etwa im Flugmodus in einen anderen Raum verfrachtet wird.

Wenn die eigene Selbstbeherrschung nicht ausreicht oder wenn die ganze Familie mitmachen soll, kann das Telefon in ein Handy-Gefängnis* wandern. Das Smartphone ist dann in einer Box mit Timer-Schloss verwahrt, das sich erst nach der eingestellten Zeit wieder öffnet.

Weiterlesen: Diese Familie wagt das große Selbstexperiment der digitalen Entgiftung.

Tipps für weniger Bildschirmzeit

  • Alternative Unterhaltung: Wer weg will vom Bildschirm, muss sich anderweitig unterhalten. Ansonsten gewinnt die Langeweile Überhand. Digital Detox ist optimal, um alte Hobbys wieder aufleben zu lassen oder neue zu beginnen. Ein gutes Alternativprogramm für zuhause und unterwegs sind spannende Bücher.

  • Die Smartphone-Versuchung reduzieren: Die Abwesenheit des Handys ist oft die einzige Maßnahme, um den Griff nach dem Bildschirm zu verhindern. Sinnvoll ist die Aktivierung des Flugmodus’, die Aufbewahrung in einem anderen Raum oder ein Smartphone-Gefängnis.

  • Minimalistisches Design: Das Handy zieht mit bunten Farben, dynamischen Videos und Bildern oder Benachrichtigungstönen immer wieder die Aufmerksamkeit des Besitzers auf sich. Und wer sich erstmal das Scrollen angewöhnt hat, schüttet bei jeder Benutzung Glückshormone aus. Beim Digital Detox hilft deshalb der Lautlos-Modus und ein simples Design. Schon das Löschen ablenkender Apps und ein Wechsel des Hintergrundbildes kann das Telefon weniger attraktiv machen.

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