Sie dachte, er geht fremd
Eifersüchtige Frau (28) schüttet Partner (27) Säure ins Gesicht - für immer entstellt

Am Anfang war sie „seine ganze Welt“, doch am Ende bloß sein größtes Unglück: Der Brite Kelvin Pogo (27) ist von seiner Exfreundin im Schlaf mit Säure übergossen und für immer entstellt worden. Aus Eifersucht! Weil sie dachte, ihr Kelvin würde sie betrügen, überschüttete die junge Frau ihn mit ätzender Flüssigkeit. Zwei Jahre sind seit der Tat vergangen und jetzt fiel das Urteil in London: Esther Afrifa (28) aus Wembley muss für die nächsten 14 Jahre hinter Gitter.
Sie überschüttete ihn und tat so, als würde sie den Notarzt holen
Einen Behälter mit einem Liter Säure, den sie im Internet bestellt hatte, stellte sie zunächst neben das Bett, um das Opfer im Schlaf zu überraschen, schreibt „The Mirror“. Um etwa drei Uhr nachts schüttete Esther Afrifa ihm Säure auf die Brust. Als Kelvin vor Schmerzen schrie und sie bat, den Notarzt zu rufen, weil er gar nicht bemerkte, was da eben geschah, lief sie zum Telefon und täuschte den Anruf vor. Irgendwann wunderte der 27-Jährige sich, dass der Rettungswagen nicht kam. Da schüttete sie ihm noch mehr Säure auf den Oberkörper – diesmal traf sie sein Gesicht. Kelvin rannte vor Schmerzen schreiend aus dem Haus zum Bahnhof von Wembley, um dort Hilfe zu holen, heißt es vor Gericht. Als er dann ins Krankenhaus kam, waren große Teile seines Kopfes bereits entstellt.
Auch heute, etwa zwei Jahre nach dem grausamen Übergriff, steht Kelvins Welt still. Vor Gericht in London sagte er: „Ich wache auf habe vor lauter Schmerzen jeden Tag das Gefühl, dass sie mich gerade attackiert hat. Es ist, als wäre die Zeit stehen geblieben.“ Und weiter: „Sie war meine ganze Welt und hat mir sowas angetan. Ich verstehe das einfach nicht.“
Mehrere komplizierte Operationen musste Kelvin inzwischen über sich ergehen lassen – noch viele weitere werden folgen. Der ermittelnde Polizeiinspektor Tom Wood dankte nach dem Urteil den Londonder Rettungskräften und der Feuerwehr, die „mit dem schnellen Einsatz schlimmere Verletzungen verhindert haben“. Er sei außerdem froh, dass Esther Afrifa lange im Gefängnis bleiben würde, so der Detective Constable aus dem Norden Londons.