Der große Haushaltshelfer-CheckWas ein guter Staubsauger können muss

Frau mit Staubsauger
Wer eine saubere Wohnung will, braucht einen guten Staubsauger.
iStockphoto

Ein guter Staubsauber sollte in erster Linie Staub und anderen Schmutz effektiv entfernen. Darunter fallen auch Fasern, Tierhaare und grobkörniger Schmutz. Während Staubsauger ursprünglich für Teppichböden erdacht wurden, ist ihr Einsatz auf Polstern und Hartböden heute Standard. Für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche und Bodenarten können Sie verschiedene Düsen, Aufsätze oder Bürsten nutzen.

Wie eine gute Saugleistung zustande kommt

Vorwerk Kobold VT-300 Staubsauger im Test
Testsieger bei Stiftung Warentest: der Vorwerk-Staubsauger Kobold VT-300.
Vorwerk

Die Saugleistung hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen Motortechnik, Filtersystem, Dichtungen und Saugdüse. Nur wenn all diese Elemente gut konstruiert und aufeinander abgestimmt sind, ist die Saugleistung eines Geräts optimal. Beispielsweise sollte der Luftstrom ohne wesentliche Verluste durch das Gerät wandern und an der Saugdüse ankommen. Vergleichssieger der Stiftung Warentest war zuletzt der Vorwerk Kobold VT300. Der ist zwar aktuell reduziert, aber mit 849 Euro immer noch sehr teuer.

🛒 Zum Angebot bei Vorwerk: Kobold VT300 Bodenstaubsauger*

Eine hohe Wattzahl ist gleichbedeutend mit hoher Saugkraft? Diese Annahme ist mittlerweile überholt. Tatsächlich kommt die aufgenommene Wattzahl keineswegs in der Form an der Saugdüse an. Insofern sagt die Wattleistung nichts über die Saugleistung, sondern nur etwas über den Stromverbrauch aus.

Das müssen gute Filter leisten

SIEMENS VSZ7A400 Z 7.0 Staubsauger
Von Stiftung Warentest ausgezeichnet: die Filterleistung des Siemens VSZ7A400 Z 7.0 .
Siemens

Ein effizientes Filtersystem ist wichtig für einen guten Staubsauger. Denn ohne dieses würde der Sauger den Staub nur aufwirbeln und am Ende des Geräts wieder hinausblasen. Während sich der angesaugte Schmutz in Staubbeuteln oder Schmutzboxen sammelt, wandert die Luft durch das Gerät und verlässt dieses hinten als Abluft.

Die Aufgabe der Filter besteht darin, vorher möglichst viel Feinstaub und Schadstoffpartikel herauszufiltern. Moderne HEPA-Filter tilgen bis zu 99,9 Prozent mikroskopisch kleinster Partikel. Die Abkürzung HEPA steht für High-Efficiency Particulate Air/Arrestance, was sich übersetzen lässt mit hocheffiziente Partikelfilter.

Insbesondere für Allergiker sind leistungsstarke Filter wichtig, da diese besonders effektiv Feinstaub, Pollen und Milbenkot aus der Abluft herausfiltern. Als aktuellen Testsieger in der Kategorie Anti-Allergie-Staubsauger hat die Stiftung Warentest jüngst den Siemens VSZ7A400 mit HEPA-Filter ausgezeichnet.

🛒 Zum Angebot bei Media Markt: Siemens VSZ7A400 Z 7.0*

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Staubbeutel oder Auffangbox?

Dyson Big Ball Multifloor 2 Staubsauger im Check
Braucht keinen Staubbeutel: der Dyson Big Ball Multifloor 2.
Dyson

Bei Staubsaugern mit Beuteln stellt dieser den Hauptfilter gegen Staub und Schmutz dar. Ein dahinter liegender Motorschutzfilter schirmt zusätzlich Motor und Gebläse ab, sollte der Beutel reißen. Staubbeutel lassen sich leicht und weitgehend staubfrei wechseln. Dafür kosten sie extra und beeinträchtigen die Saugleistung – je voller der Beutel, desto schlechter saugt das Gerät. Diesen Nachteil haben Geräte mit einer Staubsammelbox nicht. Dafür lässt sich die Box nicht ganz so hygienisch reinigen.

In beiden Systemen reinigt ein Abluftfilter die aus dem Gerät strömende Luft. Die effektivere Reinigung der Luft funktioniert bei Staubsaugern ohne Beutel durch die Fliehkraft. Luft in ihrem Inneren wird durch Rotationsbewegungen derart verwirbelt, dass schwerere Staub- und Schmutzpartikel durch Fliehkraft abgetrennt und in die Auffangbox transportiert werden. Gleichzeitig verhindert die Rotation, dass Schmutz den Filter verstopft.

Wegen dieser sogenannten „Zyklontechnik“ tragen die beutellosen Staubsauger den Namen Zyklonstaubsauger. Als Entwickler der Zyklontechnik gilt der britische Hersteller Dyson. Dessen Big Ball Multifloor 2 wiederum ist ein Klassiker unter den beutellosen Staubsaugern.

🛒 Zum Angebot bei Amazon: Dyson Big Ball Multifloor 2*

Wie viel Lärm dürfen Staubsauger machen?

Ein guter Staubsauger ist verhältnismäßig leise – ohne dabei groß an Saugleistung einzubüßen. Der Geräuschpegel wird in Dezibel angegeben. Leise Staubsauger surren mit weniger als 65 Dezibel. Der durchschnittliche Geräuschpegel liegt zwischen 70 und 90 Dezibel. Für Geräte mit einem Herstellungsdatum ab September 2017 sind nur noch 80 Dezibel erlaubt.

Einfache Bedienung als weiterer Pluspunkt

Vorwerk VT-100 Staubsauger im Check
Kommt ohne Kabel aus: der Vorwerk VT-100.
Vorwerk

Ein guter Staubsauber lässt sich unkompliziert handhaben.

  • Er lässt sich leicht tragen, auf- und abbauen sowie einschalten und bedienen.

  • Das Saugrohr sollten Sie problemlos auf Ihre Körpergröße einstellen können

  • Der Griff sollte gut in der Hand liegen.

Je leichter und zierlicher Ihr Sauger ist, desto leichtgängiger können Sie ihn manövrieren.

Handliche Akku-Staubsauger ohne Kabel sind klar im Vorteil. Dafür haben sie den Nachteil, dass der Akku schnell schwächelt – in der Regel nach 15 bis 30 Minuten. Für seinen hohen Bedienkomfort, seine Funktionalität und Innovation mehrfach ausgezeichnet wurde im Segment der kabellosen Handstaubsauger beispielsweise der Kobold VB100 Akku-Staubsauger.

🛒 Zum Angebot bei Vorwerk: Kobold VB100 Akku-Staubsauger*

Bodenstaubsauger sind nicht zwangsläufig schwer und klobig.

  • Für einen guten Aktionsradius sollte das vollständig ausgezogene Netzkabel etwa zwölf Meter lang sein.

  • Außerdem sollten Staubsauger gut in Ecken kommen und sich bei Bedarf sicher und schnell parken lassen.

  • Bodenschonende Rollen sind von Vorteil, ebenso wie eine Schutzleiste für Möbelkontakt.

  • Einen guten Staubsauber können Sie leicht reinigen und dessen Bedienungsanleitung ohne Studium verstehen.

Das macht umweltfreundliche Staubsauger aus

Rund zehn Jahre sollte ein guter Stausauger schon halten – und während dieser Zeit möglichst wenig Energie verbrauchen.

Bis Ende 2018 gab das Energielabel hierüber Auskunft in Form der Energieklassen A bis G. Die umweltschonendsten Geräte besaßen die Energieklasse A+ beziehungsweise A++. Seit Anfang 2019 gilt das Energielabel für Staubsauger allerdings nicht mehr. Wenn Sie Energie sparen möchten, sollten Sie sich an Produkttests und am Standard-Jahresverbrauch eines Geräts in Kilowattstunden orientieren. Je niedriger die Wattzahl, desto geringer ist der Stromverbrauch.

Seit September 2017 dürfen Staubsauger nur noch maximal 900 Watt ziehen. Gut konstruierte Geräte erreichen auch mit weniger als 900 Watt eine gute Saugleistung. Bester Beweis dafür ist der Miele Complete C3 Silence EcoLine* 🛒, der mit nur 550 Watt eine ordentliche Saugleistung hinlegt und dabei noch sehr leise ist. Selbstverständlich ist ein guter Staubsauger auch schadstofffrei.

*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.