Warum man Bio-Eier vor dem Kauf im Supermarkt besser kontrollieren sollte

Code Bio-Ei
Bio-Eier erkennt man an der Ziffer 0 am Anfang des Codes.
dpa, dpa, dpa

Warum ist nicht Bio-Ei drin, wo Bio-Ei draufsteht? Diese Frage hat sich ein Edeka-Kunde gestellt und die Frage auf der Facebookseite des Unternehmens gestellt. Denn offenbar war in der Bio-Ei-Verpackung mindestens ein Freilandei drin. Die Antwort des Herstellers überrascht dann doch.

Der Unterschied zwischen Bio- und Freilandeiern ist enorm

Das betrifft nicht nur die Haltung der Hühner. In beiden Varianten dürfen die Legehennen nicht in Käfigen gehalten werden, sondern in einem Stall mit Auslauf. Allerdings haben die Bio-Ei-Hühner mehr Platz, maximal sechs Hühner teilen sich einen Quadratmeter. Bei der Freilandhaltung müssen sich neun Hühner einen Quadratmeter teilen.

Die Hühner in den Bio-Ställen bekommen außerdem Futter aus Öko-Anbau. Das kostet zusätzlich Geld, entsprechend sind die Bio-Eier wesentlich teurer als Freilandeier oder gar Käfigeier. In Supermärkten kosten Bio-Eier zwischen 30 und 40 Cent, Freilandeier dagegen zwischen 20 und 30 Cent.

Das sagt das Unternehmen Biohennen AG

Und genau das scheint der Grund zu sein, weshalb sich manchmal in einer Bio-Ei-Verpackung Freilandeier befinden. Auf Nachfrage des Portals 'Huffington Post' erklärte eine Sprecherin des Herstellers 'Biohennen AG', dass das Unternehmen "definitiv keine Freilandeier verpacke". Eine Erklärung für das Phänomen konnte sie ebenfalls liefern. "Wir hatten jetzt schon öfter den Fall, dass Kunden die Eier im Geschäft ausgetauscht haben."

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Was bedeutet der Code auf dem Ei?

Der Code ist EU-weit geregelt. Wichtig ist die erste Ziffer - an der kann der Kunde sofort erkennen, aus welcher Herstellung das Ei stammt:

0 = Ökologische Erzeugung

1 = Freilandhaltung

2 = Bodenhaltung

3 = Käfighaltung