Spucke, Bite Away und Co.Insektenstiche: Drei Profi-Tipps für schnelle Hilfe

So schön die Sommerzeit auch sein mag, einen erheblichen Nachteil hat die Zeit im Freien dann doch: Lästige Insekten pieksen, pinkeln oder beißen zu. Und das kann mitunter ordentlich Schmerzen verursachen. Mit Insektenstichen ist nicht zu spaßen. Gerade Kinder können den plötzlichen Schmerzimpuls nicht zuordnen und geraten in Panik. Doch es gibt Gegenmittel, die schnell Abhilfe schaffen.
1. Stichheiler mit Hitze: Bite Away & Co.
Plötzlich geschieht es: Beim Picknicken oder Toben im Freien sticht ein Insekt zu. Wirklich vorbereitet ist im Normalfall darauf niemand richtig. Die Lösung: Ein Stichheiler mit Hitzefunktion. Die kleinen elektrischen Geräte arbeiten punktuell, indem sie für wenige Sekunden Hitze auf den Insektenstich abgeben. Diese zerstört das Gift, Schmerz und Juckreiz werden schnell gelindert. Die Hitzeeinwirkung kann kurz brennen, danach ist der Insektenstich aber gut auszuhalten.
Stichheiler gibt es in Form von Stiften, wie den Bite Away*. Der elektrische Stichheiler verfügt über zwei Behandlungszeiten: drei oder fünf Sekunden.
Ein ähnliches Modell gibt es von Beurer. Der Insektenstichheiler BR10* ist so klein und leicht, dass er in jeder Bauchtasche und Handtasche Platz findet. Damit ist er besonders praktisch für Ausflüge oder Camping-Touren. Das Gerät erhitzt nach dem Knopfdruck drei Sekunden die Bissstelle. Ein Sound ertönt, wenn der Prozess zu Ende ist.
2. Hausmittel als Stichheiler
Wenn es schnell gehen muss und kein Stichheiler zur Hand ist, kann man auf Hausmittel ausweichen. Der Geheimtipp vieler Großmütter: Zwiebeln! Der Zwiebelsaft soll leicht entzündungshemmende und desinfizierende Eigenschaften haben. Vor allem aber der kühlende Effekt macht sie zur Allzweckwaffe gegen Insektenstiche. Eine großangelegte Studie gibt es hierfür aber nicht. Einen Versuch ist es aber in jedem Fall wert.
Alternative: Statt einer Zwiebel kann auch ein wenig Speichel helfen. Richtig geklärt ist die Wirkung als Stichheiler gegen Insektenbisse nicht. Vermutet wird aber, dass menschlicher Speichel den Stich durch bestimmte Stoffe erträglicher macht. Auch hier kann ein kühlender Effekt dafür verantwortlich sein.
3. Kühlende Lotionen gegen Insektenstiche
Bei einem Insektenstich wird vom Körper Histamin ausgestoßen, um die Injektion zu bekämpfen. Der Stoff kann jedoch eine allergische Reaktion hervorrufen. Die Folge: Juckreiz, Schwellungen und Rötungen. Hier hilft ein Antihistaminikum. Ein altbewährtes Mittel aus der Hausapotheke ist Fenistil. Die Lotion hemmt die Produktion von Histamin und kühlt gleichzeitig. Das Hautkribbeln wird so gelindert. Für einen verstärkten Kühlungseffekt sollte Fenistil im Kühlfach aufgebewahrt werden. Kalt fühlt sich die Creme noch angenehmer auf dem Insektenstich an.
Tipp: Den Stichheiler gibt es in unzähligen Varianten. Wer Fenistil nicht mit dem Finger auftragen will, kann auf den Roll-On-Stick* setzen. Der Vorteil: Da das Gel nicht in den Stich massiert werden muss, besteht keine Gefahr der Verunreinigung durch zum Beispiel Dreck.
Vorsicht: Das sollte niemand mit einem Insektenstich tun
So groß der Drang auch sein mag: Kratzen ist bei Insektenstichen aller Art streng untersagt. Wir alle wissen, wie verlockend es sein kann, einen Mückenstich wund zu kratzen. Das tut zwar gut, verschlimmert den Heilungsprozess aber enorm. Durch Verunreinigungen kann sich der Stich zudem, entzünden und anschwellen. Wir wissen, es fällt schwer: Aber Finger weg von Insektenstichen!
Interessant: Woran erkenne ich, welches Insekt mich gestochen hat?
Wichtig: Was tun bei einem Anaphylaktischen Schock nach einem Insektenstich?
Darum sind Stichheiler die beste Lösung gegen Insektenstiche
Ein Wespenstich oder Mückenstich können richtig ätzend sein. Stichheiler sorgen in der Regel für Linderung. Wenn die Insektenstiche aber trotzdem stark anschwellen oder ungewöhnlich rot werden, sollte ein Arzt konsultiert werden. Dieser erkennt allergische Reaktionen und weiß im Notfall, was zu tun ist. Gleiches gilt übrigens, falls die Insektenstiche in Schleimhäuten sind – wer am Mundraum, im Intimbereich oder am Auge gestochen wird, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Bis dahin heißt es: gut kühlen.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.


