Keine Brot- und Backwaren füttern!
Vier Schwäne zu Tode gefüttert: Behörden warnen vor falscher Tierliebe
Ordnungsamt appelliert an Spaziergänger
Im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus sind vier Jungschwäne an einem Stausee binnen kurzer Zeit qualvoll verendet. Das Ordnungsamt appelliert jetzt an Spaziergänger: Bitte auf keinen Fall Spekulatius, Plätzchen, Brot oder alten trockenen Kuchen an Wildtiere verfüttern.
Viele Spaziergänger sind uneinsichtig
Die meisten Spaziergänger, die trockene Backwaren und Plätzchen mit zu Stauseen und Teichen nehmen, meinen es nicht böse. Doch durch das unbedarfte Füttern von Wildtieren sterben diese.
Ordnungsämter und Jagdpächter appellieren immer wieder an Spaziergänger, die Verbotsschilder zu beachten. Das gilt vor allem in der Weihnachtszeit, wenn viele Menschen meinen, sie würden den Tieren durch das Zufüttern eine Freude machen. Doch dem ist nicht so. Bei vielen Spaziergängern kommen die Warnungen der Tierschützer allerdings nicht gut an.
„Wenn man die Leute darauf hinweist, dass das nicht in Ordnung ist, wird mal übel beschimpft“, sagt Johannes Pennekamp, Jagdpächter in Heiligenhaus, gegenüber der „WAZ“.
Lese-Tipp: In mehreren Wildtiergehegen wurden Hirsche von Besuchern schon zuckerkrank gefüttert
So finden Sie das richtige Futter für Wildtiere
Auch Vögel bekommen oft das falsche Futter in ein Vogelhäuschen gelegt. Dabei ist es wirklich einfach, die richtigen Körner für die gefiederten Tiere zusammenzustellen. Welche dabei am besten ankommen, erklären wir hier.
In Wildtiergehegen und an Teichen ist es wichtig, die Verbotsschilder und Erklärungen genau zu lesen. Oftmals gibt es spezielle Futterautomaten, um das richtige Futter für die Tiere zu kaufen. Wer das Geld scheut, sollte das Füttern einfach ganz lassen und sich damit begnügen, die Tiere zu beobachten – in dem Wissen, dass ihnen das in jedem Fall nicht schadet. (lra)