Weltranglistenerste Swiatek zu stark für NiemeierUS Open: Letzte Deutsche raus!

Iga Swiatek, of Poland, reacts during her match against Jule Niemeier, of Germany, during the fourth round of the U.S. Open tennis championships, Monday, Sept. 5, 2022, in New York. (AP Photo/Eduardo Munoz Alvarez)
Julie Niemeier spielte ein gutes Turnier in den USA, im Achtelfinale ist nun jedoch Schluss
CAK, AP, Eduardo Munoz Alvarez

Zu Beginn des Spiels sah es nach der nächsten Sensation von Tennis-Spielerin Jule Niemeier in New York aus. Letztendlich musste sich die Deutsche gegen die topgesetzte Polin Iga Swiatek bei den US Open doch geschlagen geben. Damit sind alle Hoffnungen auf einen deutschen Titel vom Winde verweht.

Packendes Match

Dabei war die – noch – Weltranglisten-108. keinesfalls chancenlos gegen die klare Favoritin aus Polen: Den ersten Satz entschied die Dortmunderin noch für sich, nach einem 4:6 und 0:6 in Satz zwei und drei war das Ausscheiden jedoch besiegelt. Seit dem Titelgewinn von Angelique Kerber erreichte keine Deutsche mehr das Viertelfinale in den Staaten.

Bei ihrem erst dritten Grand-Slam-Turnier darf sich die 24-Jährige dennoch als Gewinnerin fühlen: Mit ihren drei überzeugenden Siegen gegen höher eingeschätzte Gegnerinnen wird sie in der Rangliste einen großen Sprung nach vorne machen.

Niemeier zieht "viel Selbstvertrauen"

Aus dem beeindruckenden ersten Satz, in dem die Dortmunderin die topgesetzte Polin regelrecht entzauberte, ziehe sie „viel Selbstvertrauen“, sagte die 23-Jährige: „Wenn ich das gegen die Nummer eins der Welt spielen kann, dann kann ich das auch gegen die anderen.“

Bekomme sie mehr Konstanz in ihr Spiel, „kann ich auf der Tour sehr, sehr gefährlich werden und viele gute Spielerinnen schlagen“. Sie verspüre momentan zwar „viel Frust“, gab Niemeier zu, „aber wenn ich das in den nächsten Tagen ein bisschen reflektiere und zur Ruhe komme, wird da auch ein bisschen Stolz dabei sein“.

Auch Bundestrainerin Barbara Rittner war bei „Eurosport“ begeistert von ihrem Schützling: „Wie furchtlos sie ihr eigenes Spiel der Iga Swiatek aufdrückt, wie cool sie bleibt – ich bin absolut begeistert. Sie hat eine Stunde lang die Nummer eins der Welt beherrscht. Danach ging ihr die Kraft aus.“