Wo es wie dramatisch werden kann

Unwetter-Serie reißt nicht ab: Platzregen, Hagel und Sturzfluten gehen in die nächste Runde

von Claudia Träger

Das Wetter bleibt höchst explosiv!
Es brodelt weiter heftigst in der Atmosphäre und weitere Gewitter und Starkregenfälle brauen sich zusammen. Wo kann es heute schon wieder Unwetter-Alarm mit Straßen und Häusern unter Wasser geben?

Unwettergefahr steigt ab dem Mittag

Die Grafik zeigt, wo heute in Deutschland Unwetter drohen
An der Luftmassengrenze zwischen Hoch und Tief brauen sich ab dem Mittag neue Gewitter zusammen. Sie können heftig ausfallen.
wetter.de

Nach den Unwettern ist vor den Unwettern. In einigen Regionen Deutschlands brauen sich auch heute wieder Unwetter mit Gewittern und starken, teilweise langanhaltenden Regenfällen zusammen. Die Gefahren sind bekannt und uns gerade erst wieder auf dramatische Weise vor Augen geführt worden: Überschwemmungen, Erdrutsche, vollgelaufene Keller, überflutete Unterführungen vor allen Dingen im Saarland und im südlichen Rheinland-Pfalz.

Im Südwesten haben die ersten Gewitter schon gezündet. Am Nachmittag breiten sich Regenschauer und Gewitter bis zu den Mittelgebirgen aus. Besonders in einem Streifen von Südost- und Ostbayern über Hessen bis in das nördliche Rheinland-Pfalz und nach Nordrhein-Westfalen ist die Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen groß.

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Schauer, Starkregen und Gewitter aktuell

Droht eine neue Hochwasserlage?

Die Grafik zeigt die Niederschlagsverteilung am Dienstag in Deutschland.
Der Norden bekommt mal wieder kaum Regen ab, der Süden dafür umso mehr.
wetter.de

Wird es im Südwesten wieder so heftig wie am Freitag und Samstag? Die gute Nachricht: Die Wasserstände sind längst gesunken und die vom Hochwasser betroffenen Regionen liegen heute nicht im Fokus der drohenden Unwetter. Dort können noch einmal 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Heute Abend und in der kommenden Nacht kommt aber kaum noch was dazu. Diese Mengen sind also deutlich geringer als die Sturzfluten und der Dauerregen bei dem Unwetter vor Pfingsten. Dennoch: Man kann noch keine Entwarnung in Sachen Hochwasser geben, aber die Lage ist vom letzten Freitag und Samstag weit entfernt.

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Norden und Nordosten kommen auch noch dran

Der Norden und der Nordosten bleiben wie so oft in der letzten Zeit von Regen und Unwettern zunächst noch verschont. Dort gibt es heute wieder viel Sonnenschein. Aber: Am Mittwoch verlagert sich die Unwettergefahr durch Gewitter und kräftige Regenfälle in diese Regionen, während der Rest des Landes endlich mal durchatmen kann.

Zumindest kurz. Denn das Unwetterpotential ist auch in den nächsten Tagen erhöht. Ein stabiles Hoch mit Trockenheit und Sonnenschein ist nicht in Sicht. Die Temperaturen sind dafür weiterhin sommerlich.

Zusammenfassung der Unwetterlage

  • es geht weiter mit Gewittern und Unwettergefahr

  • ab dem Mittag steigt das Risiko

  • Regenfälle im Südwesten nicht mehr so stark und flächendeckend wie vor Pfingsten

  • Schauer und Gewitter verlagern sich am Mittwoch in den Nordosten – Unwetterpause im Rest des Landes

  • Unwettergefahr bleibt insgesamt weiter akut

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