Der Vater des U21-Erfolgs
Stefan Kuntz: Als Geschichtenerzähler schreibt er Geschichte
Er ist der Vater des Erfolgs, der Titel-Macher: Stefan Kuntz holte in seinem insgesamt dritten U21-EM-Finale als Coach nun schon zum zweiten Mal den Titel. Mit seinem Team um Ridle Baku und Lukas Nmecha feierte Kuntz den 1:0-Sieg im Finale gegen Portugal ausgelassen – und war dabei ganz nah dran an seinen Spielern. Dieses Verhältnis zwischen Coach und seinen Profis ist besonders. „Jürgen Klopp ist ein Top-Motivator, Pep Guardiola ist ein klasse Taktikfuchs.“ Und Kuntz? „Er ist ein Geschichtenerzähler!“ Warum unser RTL-Experte Timo Latsch darin seine Stärke sieht, welchen Job er ihm noch zutrauen würde und wie er den Triple-EM-Finalisten in der Vergangenheit erlebt hat, verrät er oben im Video.
Kuntz denkt nur an seine Spieler: "Hinter ihnen stecken 25 Einzelgeschichten"
Der Coach war nach dem erneuten EM-Triumph sichtlich bewegt. Nicht nur die Haare des DFB-Trainers waren nach einer Bierdusche während der Pressekonferenz nass, auch seine Augen wurden feucht. "Diesem Jahrgang hat man am wenigsten zugetraut. Das heute war die Krönung von dem, was die Spieler ab der Gruppenphase gezeigt haben", sagte Kuntz und seine Stimme stockte.
Emotional seien für ihn besonders die Momente nach dem Schlusspfiff des Endspiel gegen Portugal (1:0) mit den Spielern gewesen. "Hinter den Spielern stecken 25 Einzelgeschichten. Was wir jetzt zurückbekommen haben, ist unglaublich. Was in der Stunde nach dem Spiel zwischen Spielern und Trainer gesprochen wurde, ist fantastisch", sagte der Europameister von 1996.
Er verspüre daher auch ein bisschen Wehmut, verriet Kuntz, schließlich falle die U21 nun auseinander. "Der Zusammenhalt war sehr beeindruckend. Das ist halt als Nationaltrainer einer U-Mannschaft so. Aber ich weiß, dass Bande bestehen bleiben. Da war auch mit den Mannschaften von 2017 und und 2019 so." (ana/sid)