Die erste deutsche Erotik-Spielshow mit Hugo Egon Balder„Tutti Frutti“ – Spielspaß mit viel nackter Haut

Auf vielfachen Wunsch zeigt RTL noch einmal die erotische Spielshow mit Hugo Egon Balder und dem "Chin Chin"-Ballett
Spielshow „Tutti Frutti“ mit Moderator Hugo Egon Balder

„Tutti Frutti“ war in den 90er Jahren eine Spielshow mit etwas anderem Charme. Im goldenen Jahrzehnt der TV-Spielshows präsentierte der damals noch junge Privatsender RTL die Erotik-Spielshow. Das Konzept der Show stammt von der italienischen Sendung Colpo Grosso. Von 1990 bis 1993 wurden 150 Episoden, verteilt auf 4 Staffeln ausgestrahlt. Die Show „Tutti Frutti“ wird als ein wichtiger Bestandteil der RTL-Erfolgsgeschichte gesehen.

Spielregeln bei „Tuttui Frutti“

Zunächst wurden in jeder Sendung die Assistentinnen, Monique Sluyter, Nora Wenck und Tiziana d’Arcangelo, die Cin-Cin- und die Euro-Girls vorgestellt. Das Cin-Cin-Ballet war eine Gruppe von leichtbekleideten Models, die jeweils eine bestimmte Farbe, bzw. Frucht repräsentierten. Einige sind noch heute bekannt, z.B. Elke Jeinsen als Erbeere oder Stella Kobs als Zitrone. Die Euro-Girls waren demgegenüber Stripperinnen, die jeweils ein europäisches Land repräsentierten. Jeder Kandidat/in konnte sich zu Beginn der Show ein Cin-Cin-Girl aussuchen, diese entblößte anschließend ihre Brüste und bescherte den Kandidaten einen ersten Punktewert.

In der Spielshow stellten sich zwei Kandidaten beiderlei Geschlechts den Aufgaben in einfach gehaltenen Rate-und Glücksspielrunden. Die gewonnenen Punkte investierten die Kandidaten in abzulegende Kleidungsstücke der Euro-Girls. Gelang es den Kandidaten, eine Stripperin fast gänzlich zu entkleiden, gab es den wohlverdienten Länderpunkt, der aber nicht – wie in der italienischen Show – zur völligen Entkleidung führte. In Deutschland zeigte man sich zurückhaltender und brach den Länderpunkt-Striptease in Unterwäsche ab. Das störte allerdings wenig, denn es gab viel zu gewinnen. Unter anderem lockte Bargeld, insgesamt in Höhe von 3000 D-Mark.

Hatten die Kandidaten keine Punkte mehr oder wollten sich Zusatzpunkte erspielen, konnten sie selbst eine Striptease-Einlagen einlegen. Jedes Kleidungsstück hatte einen bestimmten Punktwert. Bei den Männern hatte die Hose den höchsten Punktwert und bei den Frauen der BH.

Wer moderierte die Show „Tutti Frutti“?

Hugo Egon Balder, der als „Lakritzstange“ die Show moderierte, untermalte die Show zusätzlich mit Melodien auf dem Klavier und das Cin-Cin-Ballett gab aufregende Strip-Clips zum Besten. Die Sendung löste unter anderem aufgrund der Freizügigkeit viele Diskussionen aus, sorgte aber auch für hohe Einschaltquoten.