Wahnsinnstor von Schick
Tschechien schickt Schottland mit 50-Meter-Tor auf die Bretter

Was für ein Hammer—Tor: Patrik Schick zirkelte das Leder beim 2:0-Sieg der Tschechen gegen Schottland aus rund 50 Metern ins gegnerische Gehäuse. Und es war nicht der einzige Treffer des Profis von Bayer Leverkusen, der seine Mannschaft im Alleingang zum Auftaktsieg schoss.
Ausgeglichene erste Hälfte
Schick präsentierte sich nicht nur wegen seiner Treffer stark. Zuvor scheiterte er mit einer Direktabnahme nur knapp an Schottlands Torhüter David Marshall, der als Elfmeterheld in den Playoffs die Endrunden-Teilnahme ermöglicht hatte (16.). Beim platzierten Kopfball von Schick nach einer perfekten Flanke von Vladimir Coufal war Marshall dann machtlos.
Nach der kampfbetonten und insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte ging das Duell Marshall gegen Schick nach der Pause weiter. Der Leverkusener prüfte den schottischen Schlussmann erneut (46.). Fast im Gegenzug meldete sich der Gastgeber zurück, als Jack Hendry aus 17 Metern die Latte traf (48.). Das legendäre Hampden Roar, das typische Raunen im Nationalstadion, erklang. Und nachdem Vaclik so gerade noch mit einer Glanztat ein Eigentor durch Tomas Kalas verhindert hatte, kam die Kulisse nochmal mit Gänsehautatmosphäre zurück (49.).
Bundesliga im Torfieber
Bis Schick erneut zuschlug. Der 25-Jährige erkannte beim genialen Distanzschuss, dass Marshall zu weit vor dem Tor stand. Er setzte damit die gute Tor-Bilanz der Bundesliga fort: Es war der achte Turniertreffer eines in Deutschland angestellten Profis. Und Polens Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Bayern kommt erst noch. (tme/dpa)