Betonklotz krachte durch das Fenster in die Wohnung
Mann (54) stirbt im Schlaf durch abgestürzten Steinbrocken

Was für ein tragischer Tod: Vor mehr als drei Wochen wird Uwe M. in Berlin-Spandau von einem Betonbrocken am Kopf getroffen – in seinem Bett! Nun ist der 54-Jährige an den Folgen der Verletzung gestorben. Wie das passieren konnte und wer dafür die Schuld trägt, soll nun ein Fachkommissariat beim Landeskriminalamt der Polizei Berlin klären.
Brocken löste sich bei Abrissarbeiten
Das Unglück passierte am 7. Mai im Ortsteil Staaken: Nach Angaben der Polizei Berlin löst sich morgens um 9.20 Uhr bei Abrissarbeiten an einem Balkon in der Südekumzeile im fünften Stock ein Betonbrocken. Das etwa 20 Kilogramm schwere Bruchstück stürzt in die Tiefe, prallt auf Höhe des zweiten Stocks auf das Baugerüst und fliegt durch das Fenster in eine Wohnung. Dort schläft Uwe M. in seinem Bett und wird von dem tödlichen Geschoss am Kopf getroffen. Mit einem Rettungswagen kommt er in ein Krankenhaus, wird notoperiert. Die Ärzte kämpfen um sein Leben, doch am vergangenen Donnerstag (27. Mai) stirbt er.
Uwe M. war nur zu Besuch
Noch tragischer: Nach Informationen von „Bild“ wohnte Uwe M. gar nicht in der Wohnung, sondern sollte nur für seinen Cousin während der Bauarbeiten nach dem Rechten sehen. Gegenüber der Zeitung schildert der Cousin den Moment, als er nach dem Unglück die Wohnung betritt: „Als ich mit der Polizei in die Wohnung ging, lag da noch der Betonklotz – völlig blutig. Das war so furchtbar.“
"Es war nur eine Frage der Zeit"

Eine Nachbarin sagte RTL, dass sie schon lange Bedenken wegen der Sicherheit auf der Baustelle hatte: „Es war war nur eine Frage der Zeit, hier gibt es keine Sicherheit, gar nichts.“ Doch ist tatsächlich jemand für das Unglück verantwortlich? Jetzt wird wegen Baugefährdung ermittelt.