Mitten auf dem See
Todes-Drama um Ruder-Coach: Er starb während einer Trainingseinheit

Ein mysteriöser Tod legt einen dunklen Schatten über die Ruder-Szene. Im Alter von nur 40 Jahren ist Robin Dowell plötzlich verstorben. Der Trainer der Schweizer Ruderin Jeannine Gmelin starb am Freitag bei einer Trainingseinheit, die der Brite mit dem Motorboot auf dem Sarnersee im Kanton Obwalden begleitete.
"Es ist so unwirklich"
„Robin war mehr als ein erstklassiger Trainer für mich. Er war ein Freund, ein grossartiger Mensch, mein Seelenverwandter, und der Grund, dass ich zu der Sportlerin geworden bin, die ich bin. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Liebsten“, sprach die zutiefst erschütterte Gmelin in einer entsprechenden Mitteilung des Schweizer Ruderverbands Swiss Rowing mit.
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Die Todesursache Dowells ist noch völlig unklar. Seit 2017 war Dowell als Coach für Swiss Rowing aktiv gewesen. In dem Jahr gewann Gmelin bei den Weltmeisterschaften in Florida Gold im Einer. Es war die erste WM-Medaille einer Schweizer Ruderin in einer olympischen Bootsklasse. Ab 2019 konzentrierte er sich Personal Trainer auf die Arbeit mit der 32-jährigen Gmelin.
„Wir sind bestürzt, fassungslos und traurig. Es ist so unwirklich“, rang auch Christian Stofer, Direktor von Swiss Rowing, nach Worten. Man habe gemeinsam noch diese Woche die nächste Ruder-Saison geplant. (mli)