Neue Studie liefert erstaunliches Ergebnis
Tierische Dating-Strategie! Schon gewusst, dass Männer wie Delfine flirten?

„Hey, kennst du meinen Freund dahinten schon? Der findet dich gut!“ Dieser Anmachspruch ist eine klare Masche eines Wingman. Bei diesem Dating-Konzept helfen sich Männer charmant, witzig und liebevoll gegenseitig bei Flirtversuchen, die nicht selten von Erfolg gekrönt sind. Ursprünglich wurde angenommen, dass diese Strategie von Menschen bei der Partnersuche einzigartig ist. Aber die Ergebnisse einer neuen Studie der Universität Bristol zeigen, dass auch Tiere dieses Flirt-Verhalten erfolgreich für sich nutzen.
Lese-Tipp: Flirten wie ein Profi: Mit diesen Tipps gelingt der nächste Flirt garantiert
Bromance gibt es auch zwischen Delfinen

Denn: Männliche Delfine tun sich bei der Partnersuche in kleinen Gruppen zusammen und unterstützen sich gegenseitig bei der Beziehungsanbahnung, so die Wissenschaftler eines internationalen Teams unter der Leitung von Forschern der Universität Bristol. In ihrer Studie untersuchten sie die sozialen Kontakte von 121 männlichen Indopazifik-Tümmlern in der Shark Bay 800 Kilometer nördlich von Perth – mit erstaunlichem Ergebnis: Alle 121 Männchen bildeten direkt oder indirekt Sozialstrukturen mit anderen Delfinen.
Die Ziele der Meeressäuger unterscheiden sich laut der Studie aber insofern von denen der Menschen, als dass es den Delfinen einzig um den Zugang zu den Weibchen geht, Menschen sich aber auch hinsichtlich wirtschaftlicher Interessen zusammentun.
Lese-Tipp: Hautpflege a lá Delfin: Meeressäuger nutzen Korallen bei Hautproblemen
Die tierischen Dating-Strategien haben langfristig Vorteile für die männlichen Delfine, da sie mehr Zeit mit den Delfinweibchen ihrer Wahl verbringen und die Wahrscheinlichkeit einer Bindung erhöhen. „Wir zeigen, dass die Dauer, in der die Teams männlicher Delfine mit Weibchen zusammenkommen, von guten Verbindungen zu Verbündeten dritter Ordnung abhängt. Das bedeutet, dass soziale Bindungen zu langfristigen Vorteilen für die Männer führen“, erklärt Dr. Simon Allen, Dozent an der Bristol School of Biological Sciences. (lmi)