"Ich war einsam, depressiv, negativ"
Tennis-Star Kyrgios macht Selbstmordgedanken und Drogenmissbrauch öffentlich
"Ich war einsam, depressiv, negativ, missbrauchte Alkohol, Drogen, stieß Familie und Freunde weg. Ich hatte das Gefühl, mit niemandem sprechen oder vertrauen zu können." Tennis-Star Nick Kyrgios beschreibt eine Zeit, wo die ganze Welt auf ihn geschaut hat, er aber ganz verloren war. Vor drei Jahren bei den Australian Open durchlebte Kyrgios einen Tiefpunkt in seinem Leben und lässt seine Fans jetzt tief in seine Seele blicken.
Selbstmordgedanken, psychische Probleme und Drogenmissbrauch – das sind harte Fakten. In einem Post bei Instagram schrieb der Australian-Open-Sieger ausführlich über "eine meiner dunkelsten Phasen" vor drei Jahren. Es hat aber einen Grund.
Der australische Tennisstar Nick Kyrgios macht seine schwere Zeit öffentlich, um anderen Mut zu machen. Inzwischen sei er "stolz sagen zu können, dass ich mich komplett umgedreht habe und eine völlig andere Sicht auf alles habe, ich nehme keinen Moment als selbstverständlich hin", so Kyrgios und wandte sich an seine Fans: "Ich möchte, dass Sie Ihr volles Potenzial entfalten und lächeln können. Dieses Leben ist schön."
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Vor ihm hatten auch andere Sportstars wie die ehemalige Weltranglistenerste Naomi Osaka öffentlich über ihre psychische Gesundheit gesprochen. Im vergangenen Jahr hatte Osaka Depressionen öffentlich gemacht. Sie hatte sich bei den French Open zurückgezogen und auf Wimbledon verzichtet. Bei den Olympischen Spielen in Tokio war sie früh ausgeschieden. Nach den US Open im vergangenen September hatte sich die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin dann vom Tennis zurückgezogen und eine längere Pause eingelegt. (sid/jma)
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111
