Sturz von der Loreley: So viel Glück hatte Dominik (31) aus Frankfurt!

Für das perfekte Bild ist er an den Rand des Möglichen gegangen und gefallen: Dominik Schultz aus Frankfurt ist am berühmten Loreley-Felsen in die Tiefe gestürzt - über 20 Meter. Er hat es überlebt, dank vieler Schutzengel. Wie präsent die Todesangst immer noch ist, hat Dominik RTL-Reporterin Frederike Goldkamp erzählt.

Selfie kostet 31-Jährigen fast das Leben

Aussicht vom Standort Loreleyblick Maria Ruh auf die Loreley und den Rhein, im Hintergrund befindet sich die Burg Katz Sonntag 21.05.2017, Mittelrhein bei Sankt Goarshausen, St Goar

View of Location Loreleyblick Mary Ruh on the Lorelei and the Rhine in Background is to the Burg Katz Sunday 21 05 2017 Mittelrhein at Sankt Goarshausen St Goar
Aussicht vom Standort Loreleyblick Maria Ruh auf die Loreley und den Rhein.
imago stock&people, imago/Rene Traut, Rene Traut/Hotspot-Foto

Der Schönheit der Loreley sind der Legende nach schon viele junge Männer zum Opfer gefallen. Am Pfingstmontagabend erwischte es beinahe auch den 31-jährigen Dominik aus Frankfurt. Eigentlich wollte er zum Sonnenuntergang Bilder von sich auf dem Felsvorsprung am Rhein machen - das perfekte Instagram-Bild! Doch dann geht er einen Schritt zu weit und rutscht ab, kopfüber stürzt er in die Tiefe.

"Man fängt sehr schnell an zu realisieren, dass dein Leben vorbei ist", sagt der Frankfurter Fotograf im RTL-Interview, "das sind verschiedene Gefühle, die durch einen durchgehen, man denkt an seine Familie, man denkt auch, was hinterlässt man denn überhaupt."

Bergung dauerte anderthalb Stunden

21.05.2018, Rheinland-Pfalz, Sankt Goarshausen: Rettungskräfte und Einsatzkräfte der Feuerwehr bergen einen Mann aus einer Feldwand. Ein 31-Jähriger hat sich bei einem 15 bis 20 Meter tiefen Sturz vom Loreleyfelsen einen Schulterbruch und etliche Prellungen zugezogen. Der Mann habe auf dem Felsen Fotos machen wollen und sei dabei abgerutscht, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Seine Kamera hatte er auf einem Stativ angebracht. Über 60 Helfer arbeiteten zweieinhalb Stunden an seiner Rettung. Ein Polizeihubschrauber leuchtete die Unfallstelle von oben aus. Nach Ansicht der Sprecherin ist der Mann glimpflich davongekommen Foto: Stenzel/Wiesbaden112.de/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch für die Rettungskräfte gefährlich: Die Bergung des 31-Jährigen von der Loreley.
hjb, dpa, Stenzel

Nach 20 Metern prallt er auf einen Felsvorsprung. In letzter Sekunde greift er nach einem Strauch. Unter ihm: 60 Meter freier Fall. Trotz verletzter Schulter schafft er es sich festzuhalten und mit seinem Handy den Notruf zu wählen. Nach zehn Minuten kommen die Einsatzkräfte.

Anderthalb Stunden dauert die Bergung, dann ist Dominik in Sicherheit und kann in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden. Diagnose: Prellungen am ganzen Körper, Schulterblatt gebrochen und Verdacht auf einen Riss in der Speiseröhre.

"Die Kameraden haben ihm beim Hochziehen immer wieder gezeigt, wo er runter gefallen ist", sagt Ralf Reckermann von der Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Loreley.