Stiftung Warentest - Jeans für Männer: Marke oder No-Name?
Männerjeans im Test - das Teuerste ist nicht immer auch das Beste
Die beste Jeans kostet 26 Euro - Stiftung Warentest hat es bewiesen: Teuer ist nicht immer gut.
Wer erinnert sich nicht - in der Schule war das Label an der Jeans enorm wichtig - es sagte aus, ob man zu den Losern oder den Gewinnern gehörte. Heute ist die Auswahl der Markenjeans noch viel größer geworden und dem Preis kaum Grenzen nach oben gesetzt. Man trägt Marke. Ist Marke auch gleichbedeutend mit Qualität? Stiftung Warentest hat Jeans zwischen 30 und 250 Euro allem ausgesetzt, was eine Hose aushalten muss und getestet ob sich der Preis in der Qualität widerspiegelt.
Die Beste kostet nur 26 Euro
Männerjeans von namhaften Marken wie Wrangler, Diesel und Levis mussten sich in der Waschmaschine und beim Scheuertest mit den No-Name-Jeans messen. Es wurde getestet, ob die Verarbeitung und die Stoff- und Farbqualität stimmen. Ebenso wird von Stiftung Warentest auf Engagement für Soziales und Umwelt hingewiesen.
Auf dem ersten Platz landete eine Männerjeans von Zara mit einer Bewertung von 1,9. Nicht schlecht. Diese Jeans sitzt, ist robust verarbeitet und hält 30 Maschinenwäschen ohne ersichtliche Schäden aus. Bonus: Keine Schadstoffbelastung und auch die soziale Komponente stimmt.
Zweiter Platz: Boss Orange für 100 Euro und Lee für 90 Euro. Auch diese Jeans sind top verarbeitet und sitzen wie angegossen. Allerdings haben beide Firmen keine Angaben über die Produktionsbedingungen gegeben.
Wrangler landete mit seiner Jeans für 75 Euro auf dem 9. Platz. Hier stimmt die Passform nicht wirklich und außerdem wurde zu viel Kupfer im Stoff gefunden.
Am schlechtesten schneidet die Jeans von G-Star Raw für 120 Euro ab. Diese löst sich nach Tragen und Waschen am schnellsten in Wohlgefallen auf. Sie scheuert am schnellsten durch und ist etwas unsauber verarbeitet.