"Du denkst, du hast das alles, aber am Ende sitze ich doch allein in meinem Hotelzimmer"

Star-DJ Felix Jaehn über die dunkelsten Stunden seines Lebens

Henning Kaiser
Der Musiker Felix Jaehn hat in seinem Leben schon mehrere Erfolgssongs produziert.
deutsche presse agentur

Felix Jaehn landete schon mit 20 Jahren einen Welthit: Sein Remix „Cheerleader“ stürmte 2015 die Charts in 50 Ländern, seither bespielt er als DJ internationale Festivals. Trotz seines offensichtlichen Erfolgs leidet Felix immer wieder an Versagensängsten und litt einige Zeit an Panikattacken.
Im Podcast „Stahl aber herzlich“, mit Psychologin und Podcasterin Stefanie Stahl, erzählt Felix die schonungslose Wahrheit darüber, dass ein Leben in der Öffentlichkeit nicht immer einfach ist und rechnet schonungslos mit der Social Media-Welt ab.

Felix Jaehn: "Je mehr ich mich isoliert habe, umso schlimmer wurde es"

So glamourös und schön die Social Media-Welt sich häufig von außen zeigt, die Wirklichkeit sieht häufig ganz anders aus. Das weiß auch Star-DJ Felix Jaehn, wie er im Podcast erzählt: „Social Media ist Fake Love. Du denkst, du hast das alles, aber am Ende sitze ich doch allein in meinem Hotelzimmer. Aber weil ich davon so eingenommen war, konnte ich die tatsächliche, zwischenmenschliche Liebe nicht erfahren.“ Schon früh hat Felix mit dem Thema Versagensangst zu kämpfen. Er wächst zwar in einem gut behüteten Elternhaus auf, aber trotzdem hat Felix häufig mit den Leistungsansprüchen zu kämpfen.

Felix bisherige Therapien beschäftigten sich mit seiner Schwierigkeit, Liebe anzunehmen. „Das war bei mir früh geprägt. Dadurch, dass ich mir mit meiner Sexualität lange nicht klar war und ich mich dann als bisexuell geoutet habe, ein paar Jahre später auch gegenüber der Öffentlichkeit“, so Felix.

Seit einem Jahr ist er glücklich mit seinem Freund zusammen. Bis dahin war es aber ein schwerer Weg, denn der Druck seines Erfolgs machte es ihm schwer, zu sich und seinen Gefühlen zu stehen. „Ich hatte Bilder von mir wie in einer Gefängniszelle, dass ich eingemauert bin. Das ging bis vor ein paar Jahren so, dass ich dann regelmäßig Angstzustände hatte und Panikattacken und nicht mehr allein zum Supermarkt rausgehen konnte. Und je mehr ich mich isoliert habe, umso schlimmer wurde es“, erzählt der DJ im Podcast.

Das komplette Gespräch auf AUDIO NOW

Das komplette Gespräch hören Sie im Podcast „Stahl aber herzlich – Der Psychotherapie-Podcast mit Stefanie Stahl“ auf AUDIO NOW. (rgä)