Eine Serie von Günter Meyer und C.U. Wiesner„Spuk im Hochhaus“ - ein DDR-Klassiker

Vor allem Kinder waren große Fans von „Spuk im Hochhaus“. Gedreht wurde die Serie im DEFA-Studio (Deutsche Film AG), einem Unternehmen der DDR, das vorher für den Dreh von Filmen genutzt wurde. Zwar stammt „Spuk im Hochhaus“ aus dem Jahr 1982, jedoch ist die Serie zeitlos. Regie führte Günter Meyer, was auch schon am Rahmenkonzept zu erkennen ist: Viele Elemente von „Spuk im Hochhaus“ stimmen mit einem früheren Werk von Günter Meyer überein, dem „Spuk unterm Riesenrad“.
Worum ging es bei der Serie „Spuk im Hochhaus“
Das Drehbuch zu „Spuk im Hochhaus“ stammte aus der Feder von C. U. Wiesner. Die erste Ausstrahlung fand am 25. Dezember 1982 bei RTL statt und schon die erste Folge legte den Grundstein für die Handlung der Serie: Alles beginnt in einem Wirtshaus vor damals über 200 Jahren. In diesem Etablissement schenken die Wirtsleute Jette (Katja Paryla) und August Deibelschmidt (Heinz Rennhack) ihren Gästen aus Habsucht immer wieder etwas zu viel Alkohol nach und bestehlen sie im Anschluss. Allerdings kommt der Polizeikommissar Friedrich Wilhelm Licht (Gerry Wolff) den beiden schnell auf die Schliche. Bei dem Versuch der beiden, den Polizisten außer Gefecht zu setzen, wird er von einem Kronleuchter aus Holz erschlagen. Seine letzten Worte sind ein Fluch an das Diebespaar, der besagt, dass die beiden noch in 200 Jahren keine Ruhe im Grab finden sollen. Erst nach den Jahrhunderten sollen die beiden Erlösung finden, vorausgesetzt sie vollbringen sieben gute Taten. Daraufhin versuchen sie zu fliehen, was allerdings scheitert, da sie sich nicht über das Diebesgut einigen können. Während eines Streits fängt das Haus Feuer und die beiden werden verbrannt.
Als sie nach 200 Jahren aus ihren Gräbern steigen, stellen sie fest, dass an der Stelle, an der früher ihr Wirtshaus stand, nun ein Hochhaus errichtet wurde. Das wollen die beiden jedoch nicht auf sich sitzen lassen und beginnen, dort für sieben Folgen ihr Unwesen zu treiben.


