Gelebte Inklusion

Special Olympic-Stars in der Vogue - Diese Power-Frauen greifen nach Gold

Von links: Natascha Wermelskirchen, Heidi Kuder und Tamara Röske
Von links: Natascha Wermelskirchen, Heidi Kuder und Tamara Röske
RTL

Von diesem Power-Trio kann sich jedes Model eine Scheibe abschneiden! Natascha Wermelskirchen (28), Tamara Röske (27) und Heidi Kuder (17) haben sich für die aktuelle Ausgabe der Vogue in Schale geworfen. Das Besondere: Alle drei kämpfen bei den kommenden Special Olympics (17. bis 25. Juni in Berlin) um Gold!

Natascha Wermelskirchen hält die Fackel hoch!

Natascha Wermelskirchen beim VOGUE-Shooting
Natascha Wermelskirchen beim Vogue-Shooting.
Neda Rajabi, VOGUE Germany

Die 28-Jährige wohnt in Wuppertal und steht als Torhüterin der Deutschen Damenfußballnationalmannschaft bei den Special Olympics auf dem Rasen. Abseits der Nationalmannschaft kickt die 28-Jährige für Mönchengladbach, ist amtierender Deutscher Meister.

Die Tor-Frau, die mit einer geistigen Behinderung lebt, frech: „Als Model bin ich nicht geeignet. Ich spiel lieber Fußball. Als die Vogue anrief konnte ich es nicht glauben!“

Was eine Ehre: Die Torhüterin wurde aus den mehr als 400 nominierten deutschen Sportlern ausgewählt, das Olympische Feuer am 7. Juni aus Griechenland nach Deutschland zu bringen.

Tamara Röske läuft wie der Wind!

Tamara Röske beim VOGUE Shooting
Das tolle Foto von Tamara Röske beim Vogue-Shooting.
Neda Rajabi, VOGUE

Die Stuttgarterin kam mit einer Chromosomenanomalie, genannt Down-Syndrom, auf die Welt, lies sich dadurch aber nicht bremsen – im Gegenteil!

Röske liebt die Leichtathletik: Sie tritt im Weitsprung, der 4 x 100-Meter-Staffel und im Hundertmeterlauf an. Ihre Freunde kennen die 27-Jährige als pures Energiebündel: in ihrer Freizeit spielt sie Klarinette, schwimmt und geht zum Western-Reiten.

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Sogar im Model-Business kennt sich Röse aus! Schon mit elf Jahren begann sie mit den ersten Model-Jobs und stand unter anderem bei dem Deutschen-Film-Hit „Fack ju Göthe 3“ vor der Kamera.

Die Sprinterin: „Ich möchte gerne den ersten Platz machen, aber wenn nicht, auch nicht so schlimm – dann mache ich eben den zweiten!“

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Volle Power mit Kugelstoßerin Heidi Kuder

Heidi Kuder posiert für die VOGUE Fotografin
Heidi Kuder posiert für die VOGUE Fotografin
Neda Rajabi, VOGUE

Mit 17 Jahren ist Heidi die Jüngste in der Runde – doch unterschätzen sollte man den Youngster auf keinen Fall: Kugelstoßen, 4 x 100-Meter-Staffel und Hundertmeterlauf gehören zu ihren Paradediziplinen. Auch neben des Sportplatz ist die 17-Jährige diszipliniert, fleißig geht sie noch zur Schule. Lieblingsfächer: Deutsch, Sport und Kunst.

Ähnlich wie Natascha Wermelskirchen lebt die 17-Jährige mit einer geistigen Behinderung.

Heimspiel! Heidi wohnt nur knapp hinter der Brandenburger Grenze. Die 17-Jährige stolz: „Es ist superaufregend, denn es sind nur noch wenige Wochen bis zu den Weltspielen, und ich denke tatsächlich jeden Tag daran“

DAS sind die Special Olympics

7000 Athleten aus 190 Ländern treten vom 17. bis 25. Juni in 26 Sportarten gegeneinander an. Die Besonderheit: Alle Athleten leben mit einer Behinderung. Über 300.000 Sportbegeisterte Fans werden zu dem Event in Berlin erwartet.

Wichtig: Anders als bei den Paralympics werden die Sportler nicht nach dem Grad ihrer Behinderungen, sondern in sogenannte Leistungsklassen eingeteilt

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Anne Hohmann, aus dem Organisationsteam der Special Olympics: „Die meisten Menschen kommen selten in Kontakt mit Menschen mit einer geistigen Behinderung. Viele haben Vorurteile, da auch gesellschaftlich wenig Aufklärung geleistet wird. Wir wollen die Athleten fördern und aktivieren.“