Sonnenbrand-Frust vermeiden

Die sieben größten Fehler beim Sonnenbad

Frau am Strand cremt sich ein
Beim Sonnenbad gibt es ein paar Regeln, die ihr beachten solltet.
gettyimages.de/Carlos Barquero

Sommer, Sonne, Sonnenbad!
So schön, so gut. Doch nicht selten endet das Sonnenbad mit Sonnenbrand und Frust, weil einige weit verbreitete Mythen zu Fehlern führen. Welche die sieben größten Fehler sind und wie ihr sie vermeidet, erfahrt ihr hier.

1. Fehler: Sonnenbrand in Kauf nehmen, um braun zu werden

Mythos: Wer braun sein will, muss leiden. Ohne Sonnenbrand keine Bräune. Deshalb – und damit es schnell geht – nehme ich das erste Sonnenbad ohne Sonnenschutz.

Dreimal nein! Sonnenbrand ist keine Vorstufe für Bräune, sondern eine ernstzunehmende Verbrennung und eine Vorstufe für Hautkrebs. Denn die Haut vergisst nichts. Gerade bei den ersten Sonnenbädern und an den ersten Strandtagen ist gründliches Eincremen mit einem hohen Lichtschutzfaktor wichtig.

2. Fehler: Trotz Sonnenbrand in die Sonne gehen

Mythos: Ich habe mich schon verbrannt – schlimmer kann es nicht werden.

Mit einem Sonnenbrand wieder in die Sonne gehen, ist absolut tabu – für mindestens drei Tage. Die Haut ist durch die Verbrennung stark geschädigt und muss sich regenerieren. Weitere Sonnenstrahlung würde den Schaden nur verschlimmern. Stattdessen solltet ihr die verbrannten Hautstellen kühlen.

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3. Fehler: Mittags sonnen – da ist die UV-Strahlung am gefährlichsten

Mythos: Sonnenbaden ist mittags am effektivsten, denn da steht die Sonne am höchsten.

Das Argument ist richtig, die Schlussfolgerung aber grundfalsch! Meiden Sie beim Sonnenbad die Zeit zwischen 11 und 15 Uhr. Tatsächlich ist die UV-Strahlung mittags am intensivsten und somit am gefährlichsten. Kleine Lücken beim Eincremen werden mit sofortigem Sonnenbrand bestraft. Wer während der „verbotenen Zeit“ in der Sonne liegt, passt außerdem so ziemlich die größte Hitze des Tages ab. Da droht dann zusätzlich ein lebensgefährlicher Hitzschlag.

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4. Fehler: Vorgebräunte Haut nicht eincremen

Mythos: Ich bin vorgebräunt, deshalb brauche ich keine Sonnencreme.

Die Bräune schützt die Haut tatsächlich ein bisschen, aber eben nur wenig. Am Strand, in den Bergen oder auch auf längeren Radtouren ist Sonnencreme Pflicht.

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5. Fehler: Nach dem Baden nicht nachcremen

Glückliche Familie planscht mit den Füßen im Wasser eines Badesees
Wasserfeste Sonnencreme hin oder her - Nachcremen muss trotzdem sein.

Mythos: Meine Sonnencreme ist wasserfest. Nach dem Baden muss ich mich nicht unbedingt neu eincremen.

Das gilt nur bedingt. Grundsätzlich sollten ihr mehrmals am Tag nachcremen – am besten alle drei Stunden. Und beachtet: Wasserfest ist nicht handtuchfest! Wer sich nach dem Bad abtrocknet, rubbelt damit auch immer etwas Sonnencreme ab und muss sich neu eincremen!

6. Fehler: Bei niedrigem LSF einfach häufiger eincremen

Mythos: Wenn ich mich häufig eincreme, kann ich den ganzen Tag in der Sonne liegen.

Leider nicht! Auch wer sich 20 Mal mit Schutzfaktor 5 eincremt, kann sich nur fünf Mal so lange ohne Sonnenbrand in der Sonne aufhalten wie ohne Sonnenschutz. Je heller die Haut, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor gewählt werden. Vor allem in den ersten Tagen sollten Sie einen hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 20 oder 30 wählen.

7. Fehler: Unter dem Sonnenschirm aufs Eincremen verzichten

Mythos: Mein Kind spielt im Sand unter dem Sonnenschirm. Da braucht es keine Sonnencreme.

Selbst wenn der Schirm aus massivem Blech wäre, ist die Belastung darunter immer noch hoch. Sand und Wellen reflektieren die UV- Strahlung auch in Schattenzonen. Kinderhaut ist außerdem besonders empfindlich. Deshalb gilt auch unterm Schirm: Eincremen ist Pflicht!

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