Hatschi, Sommergrippe! Darum werden wir auch im Sommer krank

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Im Sommer mit einer Grippe rumliegen? Lästig! Wir wissen, was gegen die Sommergrippe hilft und wie ihr sie erst gar nicht bekommt.
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Sommer, Sonne, Sommergrippe!
Wenn es draußen warm ist, denken wir an Freibad, Eis und Urlaub, aber nicht an verstopfte Nase und Fieber. Dennoch leiden auch im Sommer viele Menschen unter der grippeähnlichen Erkältung. Woran liegt das? Und was hilft dagegen?

Die Sommergrippe hat nichts mit der „typischen“ Grippe zu tun

Wichtig ist: Die Sommergrippe hat mit der berüchtigten Grippe, die durch Influenza-Viren verursacht wird und gegen die ihr euch impfen lassen können, nichts zu tun.

Sie beginnt in der Regel wie eine Erkältung – mit einem Kratzen im Hals. Wenig später kommen dann Halsschmerzen, Schnupfen, Kopfschmerzen, Husten und leichtes Fieber hinzu. Auch Durchfall und Erbrechen sind nicht selten.

Die Erkrankung ist meistens innerhalb von ein bis zwei Wochen überwunden.

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Klimaanlagen können Stress für den Körper bedeuten

Gründe dafür mögen Temperaturschwankungen oder Sommerregen sein – viele unterschätzen an warmen Sommertagen die möglichen Temperaturstürze und sind nicht entsprechend gekleidet. Die eigentliche Ursache für die Erkrankung ist jedoch in circa 90 Prozent der Fälle eine Schwächung der Immunabwehr. Denn nur dann hat der Virus eine Chance. Vor allem Stress schwächt den Körper und macht ihn anfällig.

Lese-Tipp: Stress reduzieren: Drei Sofort-Tipps für mehr Ruhe im Alltag

Doch unseren Körper bringen nicht nur Ärger und Hektik im Job aus der Ruhe. Auch die Fahrt im klimatisierten Auto oder Dinge, die eigentlich als angenehm empfunden werden, können für den Körper Stress bedeuten. Ein zu langer Aufenthalt in der Sonne, baden in sehr kaltem Wasser oder ein ungewohntes Klima im Urlaubsland können die Immunabwehr zum Erliegen bringen.

Hohe Ansteckungsgefahr vor allem bei Kindern

Die Ansteckung mit der Sommergrippe erfolgt immer über Tröpfcheninfektion. Das geschieht durch Anhusten oder Anniesen. Aber auch über Türklinken, Geländer oder Telefonhörer könnt ihr euch anstecken, wenn ihr anschließend die eigenen Schleimhäute berührt, euch zum Beispiel an Auge oder Mund fassen. Gerade bei Kindern, die sich beim Spielen sehr nah kommen, ist die Gefahr groß, dass sie sich untereinander anstecken.

Eure Meinung ist gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

So behandelt ihr eine Sommergrippe richtig

Antibiotika sind zur Behandlung nicht nötig – und auch nicht wirksam, da es sich um eine Virusinfektion handelt.

Die Atemwege lassen sich am besten durch Inhalationen mit Kamillendampf beruhigen. Auch Brustsalben mit ätherischen Ölen von Eukalyptus, Fichtennadel und Pfefferminze sorgen für freies Atmen. Salbeitee trinken oder damit gurgeln befeuchtet bei Halsweh die Schleimhäute und wirkt abschwellend. Lutschtabletten oder Sprays mit leicht betäubenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen können ebenfalls Halsschmerzen lindern.

Bei sehr hartnäckigem Hustenreiz hilft ein schleimlösendes Medikament. Bei Schnupfen eignen sich Nasenspülungen mit salzigem Wasser. Bei Kopf- und Gliederschmerzen kann Paracetamol helfen. (nri/ija)