Söldner ermordet Makler - Lebenslang
Ein Fremdenlegionär muss für den kaltblütigen Mord an einem Berliner Unternehmer lebenslang in Haft. In seinem Urteil stellte das Berliner Landgericht außerdem wegen Heimtücke und Habgier die besondere Schwere der Schuld fest. Das Gericht ist sicher, dass der Söldner den Makler bei dessen Abendspaziergang auf der Berliner Fischerinsel mit einem Schuss ins Herz hinterrücks ermordete. 10.000 Euro Killerlohn seien vereinbart gewesen.
Der frühere Angehörige der polnischen Luftwaffe hatte die Tat vom 3. November 2008 bestritten. Das Gericht hatte nach sieben Monaten Prozessdauer jedoch keine Zweifel an seiner Schuld. Als Auftraggeber wurden zwei Bauunternehmer bereits im Februar 2010 zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Beide hatten die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Unternehmer sollte nur verprügelt werden, hatten sie damals behauptet. Der Legionär habe jedoch ganz deutlich erklärt, "er werde töten", sagte Richter Miczajka. Die Verurteilten hätten den Makler für Zahlungsausfälle in ihrer Firma verantwortlich gemacht. Es soll sich um Ausstände in Millionenhöhe gehandelt haben.