So überlisten Sie Ihren inneren Schweinehund!
Den Beitrag fürs Fitness-Studio überweisen, Geschenk für Schwiegermutter besorgen, endlich die Glühbirne im Backofen auswechseln: meist sind es die kleinen Dinge des Alltags, die unsere To-Do-Listen füllen - und die wir nur zu gerne auf die lange Bank schieben. Doch das Aufschieben verschafft oft nur kurzfristige Erleichterung und sorgt für Stress auf den letzten Drücker.
Ab und zu mal eine Aufgabe zu vertagen ist dabei noch kein Problem. Wer sich aber immer und immer wieder vor den ungeliebten Arbeiten drückt, setzt Körper und Psyche permanentem Stress aus. Dadurch können sich im Extremfall sogar psychische Störungen und Depressionen entwickeln. Experten nennen dieses chronische Mach-ich-morgen-Syndrom 'Prokrastination'. Fast jeder fünfte Deutsche ist davon betroffen.
Tipps: So schieben sie nichts mehr auf
Ein paar nützliche Tipps helfen, Last Minute-Stress zu vermeiden und endlich wieder einen freien Kopf für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu haben:
• Nicht zu viel auf einmal machen und große Arbeiten in kleine Schritte zerlegen. (Beispiel: Statt des ganzen Haushalts lieber erstmal nur die Spülmaschine einräumen.)
• Multitasking sorgt für Stress! Lieber eine Sache nach der anderen abarbeiten und sich bei kleinen Erfolgen ruhig auch mal selbst belohnen.
• Eine Liste kann helfen, sich die Aufgaben zu visualisieren und systematisch abzuarbeiten. An die muss man sich aber auch wirklich halten.
• Schieben Sie dauernd ein großes Projekt über mehrere Jahre auf? Gehen Sie in sich: Wenn Sie sich innerlich längst verabschiedet haben macht es Sinn, sich ganz loszulösen.
• Notieren Sie sich Ihre Ziele, aber auch Ihre Fortschritte und Rückschläge: Bei der Durchsicht fällt Ihnen sicher auf, wo es hakt und wo Sie sich verbessern können.
• Haben Sie das Gefühl, eine Sache nicht hinzubekommen, so ziehen Sie Freunde oder Verwandte ins Vertrauen. Bei einem Gespräch können Ursachen für das Verhalten ergründet werden.
• Behindert Sie Ihr Verhalten bei Dingen des täglichen Lebens, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Ein Psychologe kann Ihnen helfen, die Ursache für Ihr Verhalten zu ergründen und gezielt dagegen vorzugehen.