RTL erklärt Vor- und NachteileSo können Sie jetzt mit der Kaufland-App bezahlen

Nach Rewe bietet jetzt auch Kaufland das Bezahlen über die eigene App an.
Welche Vorteile das für Kundinnen und Kunden hat - und welche Nachteile sie kennen sollten.
Video-Tipp: Bargeldlos mit dem Handy an der Kasse
Extra-Rabatte, Coupons oder Gewinnspiele: Mit einem Scan alles drin
Kaufland verspricht: „In Millisekunden ist der Bezahlvorgang mit nur einem Scan an der Kasse erledigt und dauert damit kaum länger als ein Wimpernschlag.“
Doch die Supermarktkette setzt nicht nur auf Geschwindigkeit. „Aktivierte Coupons und das Sammeln von Treuepunkten mit der Kaufland Card werden direkt berücksichtigt“, erklärt Kaufland in einer Mitteilung.
Für Kundinnen und Kunden ist das tatsächlich praktisch: Mit einem Scan an der Kasse ist alles erledigt. Extra-Rabatte, Coupons oder Gewinnspiele werden automatisch berücksichtigt, wenn der Kunde das so möchte.
Lese-Tipp: Rewe startet eigenes Bezahlsystem – welche Vorteile es bringen soll
Kaufland-App wird mit Bankkonto verknüpft
Kaufland setzt dabei auf die Mobile-Payment-Lösung Bluecode. Wenn der Kunde an der Kasse mit der App erfolgreich bezahlt hat, schwärzt sich der schwarze QR-Code von Kaufland Pay blau – daher kommt auch der Name.
Die App wird mit dem Bankkonto verknüpft, die Daten werden bei der Registrierung hinterlegt. Außerdem werden noch einige persönliche Daten abgefragt. „Diese können abhängig von deiner Hausbank variieren“, erklärt Kaufland.
Gut gesichert ist die App auch. Der Zugriff auf die Bezahlfunktion innerhalb der Kaufland-App ist mittels Sicherheits-PIN oder durch Fingerabdruck oder biometrische Gesichtserkennung eingeschränkt. Damit setzt die App auf ähnliche Sicherheitsfunktionen, die man bereits von Banking-Apps kennt.
Praktisch: An der Kasse muss man sich auch keine Gedanken darüber machen, ob das Netz gerade stabil ist. Das Bezahlen mit der Kaufland App ist auch offline möglich.
Verbraucherzentrale sieht Einsatz von Supermarkt-Apps kritisch
Die Verbraucherzentrale sieht den Einsatz allerdings kritisch: „Kunden-Apps im Einzelhandel können zwar praktisch sein, nehmen aber mitunter tiefe Einblicke in das Leben ihrer Nutzer.“ Denn die Apps bitten in der Regel um eine Einwilligung zur Auswertung des eigenen Einkaufsverhaltens.
Ein weiterer möglicher Nachteil: „Der vermehrte Werbekonsum kann außerdem zu mehr Spontan- und Mehrkäufen verleiten“, so die Verbraucherzentrale.
Außerdem sehen die Verbraucherschützer die Gefahr, dass Kunden weniger Preise mit anderen Märkten und Produkten vergleichen, wenn sie nur auf die App eines einzelnen Anbieters setzen.
Wer die Nachteile kennt und die Vorteile schätzt, hat mit der Supermarkt-App zumindest eine weitere Bezahlmöglichkeit.