Brutaler Wilderer-Angriff in Südafrika
Gequält, gedemütigt, alleingelassen - diesem Nashorn kommen die Tränen

Immer wieder zeigen Wilderer ihre herz- und erbarmungslose Fratze. Mit lebensverachtender Grausamkeit wurde nun ein Nashorn in Südafrika von Wilderern brutal gequält. Dort, wo früher sein Horn prangte, klafft nur noch ein riesiges, verkrustetes Loch. Es wurde komplett abgesägt. Was einem zusätzlich den kalten Schauer über den Rücken fahren lässt: Tränen, die dem malträtierten Geschöpf aus den hilflosen Augen kullerten. Wie das Blut an seiner Wunde mittlerweile getrocknet ist, ziehen auch die Tränen eine trockene Spur der Demütigung über das Gesicht dieses einst so stolzen – und nun gebrochenen Tieres.
Und die Reservats-Besitzer ignorierten es auch noch
Auch unfassbar: Nachdem das etwas mehr als 2.000 Kilogramm schwere Nashorn in einem Wildreservat in Südafrika von Wilderern gequält wurde, ließen es die Besitzer des Schutzgebietes zwei Wochen vor sich hinvegetieren, anstatt sich um es zu kümmern oder im schlimmsten Fall mit einem tödlichen Schuss von seinem Leiden zu erlösen.
Verstörendes Foto soll aufrütteln
Entdeckt wurde das Tier schließlich von der Polizei. Diese informierte die Charity-Organisation „Saving the Survivors“, die das Tier rettete. Dort lernte der Fotograf Simon Needham das Nashorn kennen. Um seine Geschichte zu erzählen und um Geld für die Wohltätigkeits-Organisation zu sammeln, machte der 55-Jährige dieses ergreifende Foto, für das man bei allem Mitgefühl auch ein bisschen dankbar sein darf, denn es zeigt auf sehr direkte Art das unmenschliche Verhalten einiger Menschen. Vor allem in Südafrika, dem Land mit den meisten durchnummerierten Nashörnern, werden Jahr für Jahr Hunderte von ihnen durch Wilderer getötet – immer noch. (mli)