Sie fährt einfach allen davon
Ski-Star Goggia siegt nach Blut-Schock und Blitz-OP

Sie ist einfach nicht zu stoppen! Auch nicht von einer blutigen Hand-Verletzung. Sofia Goggia hat nur einen Tag nach einer Blitz-OP an der Hand die Abfahrt in St. Moritz gewonnen. Die deutsche Skirennläuferin Kira Weidle raste aufs Podest.
"Manchmal denke ich, mein Leben ist wie ein Film"

Sofia Goggia hat trotz Hand-Verletzung ihren 20. Weltcupsieg gefeiert. „Unglaublich, das kann nur sie, weil sie so abgezockt ist und den Kopf ausschalten kann", lobte Kira Weidle, die dem deutschen Team einen Podest-Platz bescherte. Sie wurde Dritte. Auf die Italienerin fehlten ihr 0,52 Sekunden.
Goggia hatte sich am Freitag verletzt, war nach Mailand gefahren, um sich einer Blitz-OP zu unterziehen. Am Start spürte sie starke Schmerzen, konnte nicht anschieben und ließ den Konkurrentinnen doch keine Chance. Die Olympiasiegerin von 2018 liebt das Risiko, bezahlt dafür aber häufig mit Verletzungen. Im Februar gewann sie mit angerissenem Kreuzband olympisches Abfahrtssilber in Peking.
"Manchmal denke ich, mein Leben ist wie ein Film", sagte Goggia (30). Den Sieg widmete sie allen Leuten, die ihr geholfen hatten: "Von den Ärzten bis hin zum Fahrer", der sie ins Krankenhaus nach Mailand und zurück nach St. Moritz gebracht hatte. (msc/sid)