Auf welche Fehlprägungen ihr achten solltet
Zehn-Cent-Münze bringt halbe Million ein! Habt ihr auch verborgene Schätze im Portemonnaie?

Ein fehlendes „S” bringt unerwarteten Geldsegen!
Drei Schwestern aus dem US-Bundesstaat Ohio haben eine extrem seltene Zehn-Cent-Münze aus dem Jahr 1975 geerbt, deren Wert auf umgerechnet über 452.000 Euro geschätzt wird. Der Grund: Die in San Francisco geprägte Münze ist eine von nur zwei bekannten Münzen, bei denen das „S” für San Francisco bei der Prägung fehlt.
Münze wurde jahrzehntelang als finanzielle Sicherheit versteckt
Und genau das macht sie für Münzsammler enorm wertvoll, wie Ian Russell, Präsident des auf Münzen spezialisierten Unternehmens Great Collections, gegenüber der New York Post erklärte. „Sie werden oft jahrzehntelang versteckt“, so Russell. „Die meisten großen Sammler und Händler haben noch nie eine davon gesehen.”
Die zweite Münze dieses Typs wurde bereits 2019 für 456.000 Dollar versteigert. Das Familienerbstück, das die Schwestern nach dem Tod ihres Bruders erhielten, wurde vermutlich vier Jahrzehnte lang als finanzielle Sicherheit versteckt. Die Münze soll jetzt im Oktober dieses Jahres versteigert werden, nachdem sie zuvor auf einer Münzausstellung in Tampa gezeigt wurde.
Habt ihr eine seltene Münze? Daran erkennt ihr sie
Diese Geschichte zeigt: Ein genauerer Blick in den Geldbeutel oder in die unterschätzte Münzsammlung der Großeltern kann sich womöglich auszahlen: Stücke mit Fehlprägung werden hoch gehandelt! Unter Sammlern sind auch seltene Euro- und Cent-Stücke heiß begehrt und werden auf Webseiten wie eBay für vierstellige Beträge angeboten und ersteigert.
Auch hier gilt: Besonders fehlerhafte Münzen stehen hoch im Kurs.
Entsprechende Ungenauigkeiten, die für Fehler beim Material, Stempeln oder bei der Maschinenzuführung verantwortlich sind, sorgen laut dem Magazin Chip dafür, dass einige Münzen ihren Wert deutlich übersteigen.
Darauf solltet ihr achten:
Wie sieht der Rand der Münze aus?
Ist die Prägung auf ein falsches Format gedruckt worden?
Sind die Landkarten veraltet?
Sind die Seiten eventuell vertauscht?
Fehlen Künstlerinitialen?
Ist bei der Größe etwas auffällig? Es kann zum Beispiel vorkommen, dass eine Ein-Euro-Münze auf den Rohling einer 50-Cent-Münze geprägt wird.
Anscheinend, so berichtet Focus, wurde im Jahr 2010 ein Exemplar einer 50-Cent-Münze ersteigert, auf der das Brandenburger Tor und der Bundesadler auf der jeweils anderen, falschen Seite lagen.
Der Wert der Münze belief sich dann plötzlich auf 750 Euro – anstatt eben auf 50 Cent.
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Münzen mit Fehlprägungen noch immer gesetzliches Zahlungsmittel
Es gibt immer wieder Geldstücke mit Fehlprägungen, für die ihr gut und gerne mal um die hundert Euro verlangen könnt. Besonders seltene Stücke bringen eventuell sogar drei- bis vierstellige Summen ein.
Doch keine Panik! Solltet ihr nicht auf schnelles Geld aus sein und euch dazu entscheiden, die Münze zu behalten, geht das natürlich auch.
Und im Notfall könnt ihr die „falsche“ Münze immer noch verwenden. Denn trotz außergewöhnlicher Optik sind entsprechende Münzen nach wie vor ein gesetzliches Zahlungsmittel. (vdü/ija)
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