TV-Eklat bei Schwimm-WM

„Im Bett sind alle gleich“ - Sport-Kommentatoren entgleisen völlig!

Yasmin Harper of Great Britain, Scarlett Mew Jensen of Great Britain compete in the 3m Springboard Synchro Women Preliminary during the 20th World Aquatics Championships at the Fukuoka Prefectural Pool in Fukuoka Japan, July 17th, 2023. GiorgioXScala
Yasmin Harper und Scarlett Mew Jensen (Großbritannien) in Aktion beim WM-Finale im Synchronspringen der Frauen.
Imago Sportfotodienst

Sexismus und Rassismus im italienischen Fernsehen!
Bei einer Übertragung Schwimm-WM in Japan leisten sich zwei Sport-Kommentatoren üble Bemerkungen. Der Sender reagiert sofort und droht mit einer Suspendierung.

Es passiert alles in einer Nachrichtenpause

Während einer Pause bleibt anscheinend das Mikro der beiden Kommentatoren an. Lorenzo Leonarduzzi und Massimiliano Mazzucchi fangen an, übel über die Sportlerinnen herzuziehen!

Lese-Tipp: Historisches Doppel-Gold in Japan: Schwimm-Star Leonie Beck: „"Ich bin um mein Leben geschwommen“

Ein sehr aufmerksamer Zuschauer hört zu und schreibt eine wütende Mail an den Sender Rai. Zu Recht! Laut dem Zeugen beleidigten die beiden zuerst die holländischen Turmspringerinnen als dick, um anschließend die Italienerin Giulia Vittorosio als „mächtig“ zu bezeichnen. Das schlimmste kommt aber noch: Nach den Entgleisungen sagen die Beiden „Im Bett sind sie aber alle gleich“. Ein Skandal!

In dem Privatgespräch fallen auch rassistische Bemerkungen

Über eine englische Springerin mit dem Namen Harper ziehen die beiden mit sexuellen Anspielungen her! Wörtlich lassen diese sich nicht übersetzen.

Als wäre das nicht alles schon schlimm genug, fallen auch noch rassistische Äußerungen: „Liccaldo, die Chinesen würden Liccaldo sagen“, anstatt Riccardo.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Videos aus der Welt des Sports

Alles nur ein Kneipen-Witz?

Lorenzo Leonarduzzi versucht sich umgehend zu rechtfertigen. Die sexuellen Anspielungen gegenüber der englischen Springerin seien ein normaler „Kneipen-Witz“, aber nicht sexistisch. Außerdem würde er sich auch bei männlichen Athleten über den Körperbau lustig machen. Manche Aussagen wären zudem von dem Mikro falsch aufgezeichnet.

Trotzdem reagiert der Sender sofort und will den Kommentator umgehend nachhause schicken. Richtig so! (lst)