Ungewöhnliches Angebot im NetzSchweizerin (18) will ihre Jungfräulichkeit für 500.000 Franken verkaufen

Wie glaubhaft ist diese Geschichte? Eine 18-jährige Schweizerin will angeblich ihre Jungfräulichkeit im Netz verkaufen. Nicht versteigern, nicht verhandeln, zu einem festen Preis. 500.000 Schweizer Franken will sie, 461.000 Euro nach heutigem Tageskurs. Über dieses ungewöhnliche Angebot berichtet die das Portal "ghi.ch" (GHI), eine Seite für lokale Nachrichten aus Genf, woher die Dame mit dem schönen Namen Eclosia demnach stammt.
18-Jährige bietet ein Jahr "Leben zu zweit, Teilen, Sinnlichkeit und Liebe"
Der Betreiber der Kontakt-Seite, auf der Eclosia ihr Angebot kundtat, sagte GHI zufolge, sie habe für die Annonce bezahlt und sei überprüft worden. Die Fotos in ihrer Anzeige seien verifiziert und echt. Auf dieser Seite sind deren Angaben zufolge 1.363 Frauen registriert, die Dienstleistungen wie Massagen und Escort anbieten. Ein von ihnen ist Eclosia. Den Angaben zufolge "natürlich 1,65 m groß, blond, schlank mit blauen Augen".
In ihrem Profil heißt es: "18 Jahre alt, Schweizerin mit literarischem Hintergrund (…), schüchtern, aber nicht zu introvertiert." Seit ihrer Kindheit habe sie eine "Leidenschaft für die teure Liebe." Weiter heißt es: "Ich wollte schon immer Prostituierte werden, denn ich war fasziniert von der Welt der Kurtisanen, die durch Verführung & Sex Freiheit, finanzielle Erfüllung und sozialen Komfort erlangten."
Aus diesem Grunde "möchte ich meine Jungfräulichkeit durch besondere Unterstützung anbieten", erklärt Eclosia. Sie biete ihre Begleitung für ein Jahr "Leben zu zweit, Teilen, Sinnlichkeit und Liebe." Der Preis betrage 500.000 Schweizer Franken und sei nicht verhandelbar."
Preis ist nicht verhandelbar: "Ich verkaufe keine Teppiche"
Einen Teil des Geldes wolle sie für wohltätige Zwecke spenden, der Rest sei für die Entwicklung ihres Projekts "Oh Mutter Natur" bestimmt. Potenzielle Interessenten sollten "die Seele eines Abenteurers haben". Mit ihr zu handeln sei zwecklos, schreibt sie weiter. "Verschwenden Sie außerdem keine Zeit und bieten Sie mir 1 Stunde zu 10.000 CHF an. Ich verkaufe keine Teppiche." Wer mag, solle ihr eine E-Mail schreiben.
GHI berichtet, die Redaktion habe mit Eclosia Kontakt aufgenommen. Sie wollte kein persönliches Gespräch, sondern habe schriftlich Fragen beantwortet. "Literarisch, leidenschaftlich an alten Büchern über die Prostitution von einst, fasziniert mich dieses Feld seit Beginn meiner Jugend", habe sie zu ihrer Motivation geäußert. Da sie aber prüde sei, habe sie kein Interesse an Kontakt mit vielen Männern, sondern ziehe einen vor.
Eclosia bekam bisher 108 Zuschriften, davon vier vielleicht ernsthaft
Den Namen Eclosia habe sie als Hinweis auf ihre Jungfräulichkeit gewählt, er bedeute, „die Blume, die sich aus einer Knospe öffnet", so GHI weiter. Dem Bericht zufolge haben sich bisher 108 Männer gemeldet. Mit den meisten Zuschriften könne sie nichts anfangen, vier seien allerdings anscheinend ernsthaft interessiert.
Auch die rechtliche Seite beleuchtet der Bericht. Seine Jungfräulichkeit zu verkaufen sei ein bezahlter Sexservice und damit Prostitution, wird eine Anwältin zitiert. Prostitution sei in Genf legal, wenn die Anbieterin "volljährig und bei der Sittenpolizei gemeldet ist." (uvo)