Neues Album "The agony flame"Rockband tAKiDA über ihre Inspiration: „Melancholie, Traurigkeit, Wut und Verzweiflung“

Ein Album, entstanden aus negativen Gefühlen, gepaart mit Hoffnung.
Die Rockband tAKiDA veröffentlicht am 9. Februar ihr neues Werk „The agony flame“. Dieses Jahr feiern die Schweden ihr 25-jähriges Bestehen und blicken auf einen riesigen Erfolg zurück: sechs Platin-Singles, drei Platin- und fünf Nummer-Eins-Alben. 2023 spielten die Jungs sogar auf der Hauptbühne in Wacken. Im Interview mit RTL verrieten sie, warum es ihnen wichtig ist, negative Gefühle zu thematisieren und woher ihr außergewöhnlicher Name kommt.
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tAKiDA gibt es seit 1999 - das ist euer 25-jähriges Jubiläum! Das ist eine lange Zeit. Was hat sich persönlich und musikalisch verändert, seit ihr die Band gegründet habt?
Natürlich sind wir älter geworden und haben ein paar graue Haare mehr. Familienväter und so weiter... Ich glaube, wir haben uns als Band und Songwriter über die Jahre sehr entwickelt. tAKiDA ist heute eine gut geölte Maschinerie, die immer weiter nach vorne drängt.
Euer Bandname ist von einer Anime-Serie abgeleitet: Ginga Nagareboshi Gin. Was ist euer Lieblingsanime?
Ja, der Name stammt von Gohei Takeda, einer Figur aus Silver Fang. Eine kleine Nachahmung davon brachte uns den Namen tAKiDA ein. Silver Fang war ein großer Einfluss für Robban (Sänger), als er aufwuchs, deshalb haben wir uns so genannt. Einige seiner Tattoos sind sogar Silver Fang-Motive.
Im Jahr 2023 habt ihr einige ziemlich große Shows gespielt, auch in eurem Heimatland. Haben eure Verwandten zugeschaut?
Ja, 2023 war ein gutes Jahr für uns. Ein hektischer, aber lustiger Sommer. Die Familie kommt definitiv zu Besuch und sieht sich unsere Konzerte an. Es ist wirklich schön, sie in der Nähe zu haben, damit sie die Show sehen und auch miterleben können, wie ein Arbeitstag bei uns aussieht. Ich denke, es ist wichtig, dass sich das nicht auf die Show auswirkt. Ich meine, wir sollten auf der Bühne unser Bestes geben, egal wer im Publikum ist.

Ihr habt auch in Wacken gespielt. Was denkt ihr über eure deutschen Fans?
Wacken war großartig und es war eine Ehre für uns, dort zu spielen. Ein klassisches Festival, von dem wir in den letzten Jahren so viel gehört haben. Die Menge war riesig und fantastisch! Wir haben das nicht wirklich erwartet, da wir zum ersten Mal dort aufgetreten sind. Die deutschen Fans sind einfach großartig! Sehr höflich und sehr treu.
Euer neues Album „The agony flame" ist voll von Emotionen. Welche Emotionen sind für euch persönlich die stärksten in eurer Musik?
Melancholie, Traurigkeit, Wut und Verzweiflung sind die ersten Dinge, die mir in den Sinn kommen. Ich weiß, es klingt düster, aber es gibt auch eine Menge Hoffnung und Erleichterung. Es ist wichtig, sowohl psychische Krankheiten als auch Gesundheit zu thematisieren. Besonders in Zeiten wie diesen.
Wie haben eure Lebenserfahrungen eure Musik beeinflusst?
Unser Leben und das, was um uns herum passiert, wie es sich auf uns und unseren Geist auswirkt, ist definitiv ein Einfluss, der sich direkt auf den Sound der Musik überträgt.

Was waren die Haupteinflüsse für euch als Musiker? Woher kommt der Pop-Aspekt?
Wir haben ein sehr breites Spektrum an Musik, die wir uns anhören. Gute Melodien und gute Texte machen gute Musik. Das ist einfach so, und ob es nun der härteste Metal oder der sanfteste Synthie-Wave ist, spielt eigentlich keine Rolle. Melodien sind ein Eckpfeiler in unserer Musik, egal ob es sich um Gesang, Gitarre oder Piano handelt. Das ist wahrscheinlich auch der Punkt, an dem der Pop-Aspekt ins Spiel kommt.
Was habt ihr euch bei der Arbeit an eurem neuen Album angehört?
Unsere Herzen. Das ist das Wichtigste, wenn man kreativ ist.


