Krimineller Hintergrund?

Schock bei Rallye Dakar: Fahrer bei Explosion verletzt

Boutron Philippe fra, Sodicars, Sodicars Racing, Auto, Car, portrait during Stage 7 of the Dakar 2020 between Riyadh and Wadi Al-Dawasir, 741 km - SS 546 km, in Saudi Arabia, on January 12, 2020 AUTOMOBILE : Dakar - etape 7 - 12/01/2020 DPPI/PANORAMIC PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL
Philippe Boutron wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht
Imago Sportfotodienst

Verletzungs-Drama um französischen Rallye-Piloten: Bei einer Explosion vor dem Start der Rallye Dakar in Saudi-Arabien ist Philippe Boutron schwer am Bein verletzt worden. Das französische Außenministerium will einen kriminellen Hintergrund nicht ausschließen.

Alle anderen Insassen blieben unversehrt

Dem Veranstalter Aso zufolge kam es an einem Fahrzeug seines Teams in der Küstenstadt Dschidda bereits am Donnerstag zu einer „plötzlichen Explosion“, woraufhin Boutron vom Team Sodicars Racing, der zum neunten Mal bei der Rallye antreten sollte schwer am Bein verletzt worden sei. Die weiteren fünf Franzosen im Auto seien unverletzt geblieben.

Laut Boutrons Team wurde er noch im Militärkrankenhaus von Dschidda am Bein operiert und sollte spätestens am Sonntag nach Frankreich ausgeflogen werden.

Frankreich hält kriminelle Tat für möglich

Die knapp zweiwöchige Rallye Dakar begann am Samstag. Die regierungsnahe saudische Zeitung „Saudi Gazette“ berichtete am Sonntag, dass die Polizei einen kriminellen Hintergrund nach ersten Ermittlungen ausschließe. Die französische Regierung schätzte die Lage zunächst offenbar anders ein: „Die Hypothese eines kriminellen Akts ist nicht ausgeschlossen“, erklärte das französische Außenministerium. In Saudi-Arabien gebe es weiterhin terroristische Bedrohungen. Im Alltag sei maximale Wachsamkeit notwendig.

Der Motorsport-Weltverband FIA sprach den Behörden in Saudi-Arabien das Vertrauen aus bei Aufarbeitung des Vorfalls. (dpa/mli)