Schneefall im Süden und im Norden
Es bleibt rutschig: Schnee auf Eis - das ist besonders tückisch
Der Dezember bleibt weiter im Winter-Modus. Für heute hat er sich etwas Besonderes ausgedacht: Es fällt Schnee auf Eisflächen. Das ist super gefährlich, sowohl für Fußgänger als auch für Autofahrer. Wo Sie heute besonders aufpassen müssen erfahren Sie hier.
Im Video: Winter-Chaos im Süden Deutschlands
Vorsicht: Wenn Schnee auf Eis fällt, wird das Eis unsichtbar
Die Ausgangslage: In der vergangenen Nacht fiel im gesamten Alpenvorland noch gefrierender Regen. Die Niederschläge gehen aber heute in Schneefall über. Damit ist das Glatteis, das sich gebildet hat, aber nicht plötzlich verschwunden. Darauf kann sich eine dünne Schneeschicht bilden.
Und das ist besonders tückisch: Denn das Eis, das unter der Schneedecke liegt, wird sozusagen unsichtbar, ist aber noch vorhanden. Hier lauert großes Unfallpotenzial. Fuß vom Gas!
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Heute vor allem in der Südosthälfte neuer Schnee

Vermutlich haben die Winterdienste gut gearbeitet und weiträumig abgestreut. Auf nicht geräumten Wegen sollte heute besonders im Südosten erhöhte Vorsicht gelten, um nicht unsanft auf dem Hintern bzw. in der Leitplanke oder im Graben zu landen. Im Süden Deutschlands waren einige Notaufnahmen wie zum Beispiel in Freiburg wegen der zahlreichen Knochenbrüche bereits am Limit.
Vor allem von den Alpen bis in den Bayerischen Wald schneit es heute immer wieder, auch länger anhaltend. Dabei sind 1 bis 5 cm Neuschnee möglich, am Alpenrand auch bis zu 10 cm. Auch in den sächsischen Mittelgebirgen schneit es. In diesem Streifen von Sachsen bis zu den Alpen ist mit Schnee- und Eisglätte zu rechnen.
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Auch im Norden regiert der Winter - Unfälle ohne Ende
Aber auch im Norden regiert heute der Winter. Dort hat es schon geschneit, weite Teile Norddeutschlands liegen unter einer dicken Schneeschicht – eine so lang anhaltende winterliche Phase im Norden gibt es im Dezember wirklich selten.
Aber der Winter hat auch seine Schattenseiten: Es haben sich vor allem in Schleswig-Holstein zahlreiche Glätteunfälle ereignet. Bei 43 Unfällen gab es glücklicherweise nur drei Leichtverletzte. Schwerpunkt waren die Regionen um Itzehoe und Heide. Im Osten Schleswig-Holsteins zählte die Polizei allein am Nachmittag 19 Blechschäden. Auch im Raum Kiel verunglückten mehrere Autofahrer auf glatten Straßen.
Und die Lage ist noch nicht zu Ende. Das Wochenende wird allerdings eher trocken und kalt, ehe sich der Winter für ein paar Tage zurückzieht – mit einer neuen Glättelage ab Sonntagabend.
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(osc)