Anschlags-Opfer Bartra erschüttertWiderlich! Schalke-Fans fordern Freiheit für BVB-Attentäter

Warum können Fußball-Fans nicht einfach nur ihr Team anfeuern und sich freuen, wenn dieses gewinnt?! Eine Frage, die man nach dem irren 4:2-Sieg von Schalke 04 beim Ruhrpott-Rivalen Borussia Dortmund leider stellen muss. Denn: Einige Schalke-Idioten - anders kann man sie nicht nennen - forderten auf einem Plakat Freiheit für Sergej W. Für den Mann also, der im April 2017 einen Bomben-Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus verübt hatte.
Widerliches Fan-Plakat im Schalker Block
"Immer noch eine Bomben-Idee - Freiheit für Sergej W.", prangte auf einem Plakat in der Schalker Fankurve. Der Attentäter war im vergangenen Jahr wegen des Anschlags zu 14 Jahren Haft verurteilt worden.
Bartra: "Nicht zu tolerieren"
Der ehemalige Dortmund-Spieler Marc Bartra reagierte erschüttert. "Nicht zu tolerieren, inakzeptabel und traurig. Ich hoffe, die zuständigen Behörden werden angemessen reagieren", twitterte der Spanier. Rivalität zwischen Fußballvereinen sei eine Sache. Freiheit für jemanden zu fordern, der mit dem Leben von 28 Menschen gespielt habe, eine andere. Bartra hatte bei dem Anschlag eine Handverletzung erlitten.
Schalke verurteilt Plakat-Aktion
Schalke 04 verurteile den Ausfall der Fans schatf. "Wir sind fassungslos über diese Geschmacklosigkeit und haben uns entsprechend bei der Geschäftsführung des BVB entschuldigt. Zu einem Revierderby gehört Rivalität, aber ebenso Respekt. Wir erwarten, dass solche unwürdigen Verbalattacken künftig unterbleiben. Sie haben keinen Platz beim FC Schalke 04", teilte der Club mit: "Zur Erinnerung: Bei dieser Aktion handelte es sich um einen feigen Mordanschlag auf Menschen, bei dem es nur dank vieler Schutzengel keine Toten gab."